Bald Regen in Kalifornien?

Die Wald- und Flächenbrände in einigen Teilen Kaliforniens breiten sich weiter aus, die Feuerwehrleute können aber auch erste Erfolge erzielen. So ist das gewaltige „Camp-Feuer“ im Norden des Bundesstaates etwa zur Hälfte eingedämmt. Und in der nächsten Woche könnte es hier zum ersten Mal seit Monaten stärker regnen. Allerdings steigt auch die Zahl der Toten und Vermissten immer weiter an. Derzeit sind 71 Tote bekannt und mehr als 1000 Menschen stehen auf der Vermisstenliste. Damit ist es das schlimmste Feuer in der Geschichte Kaliforniens.




Inzwischen ist durch das Camp-Fire eine Fläche von rund 575 Quadratkilometer verbrannt. Das Feuer, das seit 9 Tagen brennt, hat 12.263 Gebäude vernichtet. Darunter befindet sich fast die gesamte Stadt Paradise, in der zuvor etwa 27.000 Menschen lebten. Auf der Vermisstenliste stehen nach dem derzeitigen Stand 1.011 Menschen. Davon können sicherlich noch einige gestrichen werden, die vor den Bränden fliehen konnten, aber deren Aufenthaltsort noch ungeklärt ist. Die Zahl der Toten dürfte aber noch weiter ansteigen. Zeitweise wurden durch das Feuer 52.000 Menschen aus ihren Häusern vertrieben. Gleichzeitig kämpfen Tausende Helfer im Süden des Bundesstaates bei Los Angeles gegen weitere Brände an.

Regensummen bis zum kommenden Samstag aus dem US-Modell, Quelle: NCEP/NOAA

Die Vorhersagekarten der verschiedenen Modelle lassen etwas Hoffnung aufkommen – zumindest für den Norden Kaliforniens. Hier kann in der neuen Woche einiges an Regen fallen. Die erwarteten Regensummen in der obigen Karte sind in Inch angegeben, wobei ein Inch etwa 25 Litern pro Quadratmeter entspricht. In der Südhälfte des Bundesstaates wird allerdings auch in der kommenden Woche kaum Regen erwartet.

Der Rauch des Camp-Feuers trübt zeitweise auch den Himmel in der Region um San Francisco:

Weitere, teils schlimme Eindrücke aus Kalifornien:

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