Dürre hält verbreitet an

Eine Dreiteilung ergibt sich derzeit beim Wetter in Deutschland: Zwischen Tiefdruckgebieten über Nord- und Nordosteuropa und hohem Luftdruck über dem Atlantik weht mit nordwestlicher Strömung recht kühle Luft nach Norddeutschland, in der zeit- und gebietsweise auch einzelne Schauer auftreten. Mit größeren Regenmengen ist hier nicht zu rechnen. Im äußersten Süden beherrschen besonders am Sonntag und Montag Regen und Gewitter das Wettergeschehen. In weiten Landesteilen dazwischen passiert unter Hochdruckeinfluss wenig bis gar nichts und die herrschende Trockenheit hält weiter an. Bis zum Montag erfasst die kühlere Luft auch den Süden. Im Laufe der neuen Woche setzt sich im ganzen Land schwacher Hochdruckeinfluss mit langsamer Erwärmung durch, mit dringend benötigten Regenfällen ist also in den meisten Landesteilen vorerst nicht zu rechnen.




Wetterlage bis zum Mittwoch aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Die Großwetterlage zeigt zunächst noch den Zustrom kühler Luftmassen in den Norden und Nordosten Deutschlands, der aber in wenigen Tagen komplett abreißt. Hochdruckeinfluss weitet sich mehr und mehr nach Mitteleuropa aus. Über dem Alpenraum und dem angrenzenden süddeutschen Raum wirkt sich noch feuchtwarme Luft aus.

Signifikantes Wetter am Sonntagnachmittag aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Besonders am Sonntag können im südlichen Baden-Württemberg und in Südbayern noch teils kräftige Gewitter auftreten, örtlich mit Starkregen und kleinem Hagel. Auch am Montag kann es hier noch gebietsweise regnen, bevor sich der Hochdruckeinfluss langsam bemerkbar macht.

Niederschlagssummen bis zum Donnerstag (11.07.2019) aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Dementsprechend bleibt der größte Teil Deutschlands weiterhin knochentrocken. Die Schauer im Norden bringen nur gebietsweise nennenswerten Regen. Dafür können am Alpenrand gebietsweise 70 oder 80 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen, stellenweise auch noch mehr.

Titelbild: Vertrocknete Felder am Niederrhein, aufgenommen von Thomas Sävert

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