Edersee fast auf dem Stand von 2003

Der Edersee in Nordhessen ist eigentlich der drittgrößte Stausee in Deutschland, wenn man von Vollstau ausgeht. Dann enthält der See eine gewaltige Wassermenge von knapp 245 Millionen Kubikmeter. Durch die lang anhaltende Trockenheit im Sommer und Herbst 2018 ist der Wasserstand extrem abgesunken, da ein Großteil des Wassers für die Schiffbarhaltung der Oberweser verwendet wurde. Inzwischen liegt der Pegelstand fast 27 Meter tiefer bei einem Füllstand von nur noch 11 Prozent, entsprechend knapp 21 Millionen Kubikmeter.




Edersee in Hessen, Foto: Dominik Rosen

Der extreme Rückgang ist also nur indirekt auf die Dürre zurückzuführen. Wie geht es nun weiter? Bei einem Inhalt von 40 Mio. Kubikmeter wurde die Abgabe aus dem See bereits deutlich abgesenkt und kurz vor Erreichen der 20-Mio.-Kubikmeter-Grenze wird der Abfluss auf den Wert des Zuflusses reduziert. Mit anderen Worten: Man lässt nur noch so viel Wasser ablaufen, wie auch hineinfließt. Dennoch wird der Wasserstand langsam weiter sinken. Am Montagmorgen lag er nur noch 32 Zentimeter über dem Stand vom November 2003. Inzwischen sind viele alte Bauten aus dem Wasser aufgetaucht und ein Besuch am legendären See lohnt sich.

Ausführliche Informationen zu Unwettern aller Art und anderen Naturgewalten gibt es auf meiner umfangreichen Internetseite:




Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert