ISS: Berge über dem Wolkenmeer

Am 5. Dezember flog die ISS über den Südpazifik hinweg auf die chilenische Küste zu. Dabei nahmen die Astronauten an Bord Bilder der Anden auf. Sie zeigen jedoch nicht nur die Berge, sondern auch eine Wolkendecke, die sich zwischen den Berggipfeln erstreckt und sich entlang der Täler zieht. In einem Projekt mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Kooperation mit der NASA und den Universitäten Bonn und Bochum werden hier von Zeit zu Zeit interessante ISS-Fotos und Videos vorgestellt.




Dabei handelt es sich um Hochnebel. Hochnebel entsteht, wenn die bodennahe Luft feucht und kühl ist und darüber eine warme Luftschicht liegt. Eine solche Situation, bei der es mit zunehmender Höhe zwischenzeitlich wärmer statt kühler wird, bezeichnen Meteorologen als Inversion. Diese Inversion sorgt dafür, dass sich die feucht-kühle Luft in Bodennähe nicht mit trockenerer Luft darüber durchmischen kann. In der Folge kommt es häufig zu einer niedrigen Wolkendecke, dem Hochnebel, der sich oft für Tage und unter den richtigen Bedingungen sogar wochenlang halten kann. Über dem Hochnebel ist es meistens sonnig und relativ wolkenfrei, wie auch hier in den Anden.

Flugbahn der ISS vor Südamerika am 05.12.2020, Quelle: Columbus Eye

Copyright Titelbild und Foto: NASA/ KEPLER ISS

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