Montagssturm immer wahrscheinlicher

Eine Sturmlage ausgerechnet am Rosenmontag wird immer wahrscheinlicher. Allerdings ist die Zugbahn und Stärke des Randtiefs, das vom Atlantik nach Europa zieht weiterhin unsicher sind. Die meisten Modelle lassen daraus aber inzwischen ein Sturmtief werden, das entweder zur Nordsee und weiter nach Dänemark und zur Ostsee zieht oder auch über Norddeutschland hinweg. An der Südseite des Tiefs sind je nach Modell Sturmböen oder auch mehr möglich. Eine genaue Vorhersage ist derzeit nicht möglich. Alle Veranstalter von Rosenmontagsumzügen sollten die Wetterlage genau beobachten.




Wetterlage am Montagmittag aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Nach dem ICON-EU-Modell verstärkt sich das Randtief auf dem Weg vom Atlantik zur Nordsee zu einem Sturmtief mit einem Kerndruck unter 975 Hektopascal. Zwischen Borkum und dem Oberrhein würde sich eine Druckdifferenz von mehr als 30 Hektopascal ergeben. Das wäre nicht vergleichbar mit den großen Orkanen wie KYRILL (2007), aber würde für Sturm ausreichen.

Windböen am Montagmittag aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Nach dem ICON-Modell müsste in der Mitte und im Süden verbreitet mit teils schweren Sturmböen von 80 bis 100 km/h gerechnet werden, örtlich auch darüber. Vor allem im Bergland wären auch orkanartige Böen und in exponierten Lagen sogar Orkanböen möglich. Da bis zum Montag noch vier Tage vergehen, ist dies noch keine echte Vorwarnung, sondern nur ein Hinweis auf das Sturmpotenzial. Wie es wirklich kommt, muss man abwarten. Auch was die Gefahr für die Rosenmontagsumzüge betrifft, lässt sich noch nichts sagen. Die weiteren Berechnungen in den kommenden Tagen werden zeigen, wie groß die Sturmgefahr tatsächlich ist.

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