Niedrigwasser – Aktueller Stand

Trotz der Regenfälle in den vergangenen Wochen führen einige Flüsse und Stauseen in Deutschland weiterhin Niedrigwasser. Zwar liegen die Wasserstände in den meisten Gewässern nicht so niedrig wie vor einem Jahr, allzu weit davon entfernt sind sie örtlich nicht mehr. Der Wasserstand des Edersees in Nordhessen liegt mittlerweile mehr als 24 Meter unter dem Vollstau. Die Vorhersagekarten der verschiedenen Modelle versprechen kaum Abhilfe. Entwarnung beim Niedrigwasser kann damit noch lange nicht gegeben werden.




Am Montagmorgen lag der Wasserstand des Edersees in Nordhessen bei 220,51 Meter über NN und damit 24,46 Meter unter dem Vollstau. Der Füllstand lag damit bei gerade noch 15 Prozent. Schon vor einiger Zeit wurde die Wasserabgabe an die Oberweser drastisch eingeschränkt, die damit für die Berufsschifffahrt nicht mehr schiffbar ist. Inzwischen ist auch das berühmte Staumauermodell teilweise wieder aufgetaucht, es ragt bereits mehr als einen halben Meter aus dem Wasser. Vor genau einem Jahr betrug der Wasserstand des Stausees noch mehr als 222 Meter. Der Tiefststand wurde im vergangenen Jahr erst am 10. Oktober mit 219,29 Meter und im Jahr 2018 am 28. Oktober mit 217,83 Meter erreicht.

Im Einzugsgebiet der Ruhr in Nordrhein-Westfalen liegt der Füllstand der Talsperren mittlerweile bei 65 Prozent mit weiter fallender Tendenz. Im Harz ist die Okertalsperre nur noch zu 30 Prozent gefüllt.

Bei den Flüssen sieht es größtenteils etwas anders aus. Die Wasserstände von Rhein und Elbe waren nach den Regenfällen Ende August deutlich angestiegen, sinken nun aber wieder deutlich ab. Extrem niedrige Wasserstände weist die Oberweser auf, da sie nicht mehr mit Wasser aus dem Edersee gestützt wird.

Regensummen bis zum Samstagmorgen aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Lediglich im Norden fällt in nächster Zeit nennenswerter Regen. Ansonsten ist kaum Regen zu erwarten, verbreitet bleibt es vorerst trocken. Damit dürften die Wasserstände vieler Gewässer sinken und weitere Flüsse nähern sich dem Niedrigwasserbereich. Die tiefsten Wasserstände treten in den meisten Gewässern üblicherweise sowie erst im Herbst auf.

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