Spektakulärer Ausbruch des Raikoke

In den vergangenen Tagen machte der abgelegene Vulkan Raikoke Schlagzeilen. Spektakuläre Bilder der bis etwa 17 Kilometer hoch reichenden Aschewolke gingen durch die Medien, ein paar davon sollen hier gezeigt werden. Raikoke gehört zu den Kurilen, einer etwa 1200 Kilometer langen Inselgruppe zwischen der ostrussischen Halbinsel Kamtschatka und der japanischen Nordinsel Hokkaido. Der Vulkan bricht nur selten aus, die jüngsten Ausbrüche sind aus den Jahren 1924 und 1778 bekannt.




Aschewolke des Raikoke auf dem Pazifik, Quelle: NASA

Die lange dauernde Ruhezeit des Vulkans endete am frühen Morgen des 22. Juni mit einer kilometerhohen Aschewolke über dem großen Vulkan mit einem Durchmesser von etwa 700 Metern. Von der Internationalen Raumstation ISS und auch auf Satellitenbildern konnte der Ausbruch genau verfolgt werden. Mit dem herrschenden Westwind wurde die Aschewolke auf den Pazifik hinausgetrieben.

Aschewolke des Raikoke am 22. Juni 2019, Aufnahme aus der ISS, Quelle: NASA

Den untersten Bereich der Atmosphäre nennt man Troposphäre, hier spielt sich das Wettergeschehen ab. Die Grenze zur darüber liegenden Stratosphäre nennt man Tropopause, die sich zu der Zeit bei den Kurilen in etwa 11 Kilometer Höhe befand. Mit einer Höhe von 13 bis 17 Kilometern reichte die Aschewolke bis weit in die Stratosphäre hinein und breitete sich hier aus. Dies ist wichtig, weil sich die Asche, bestehend aus kleinsten Steinen und vulkanischem Glass, hier längere Zeit halten und sich auf den Flugverkehr und das Klima auswirken kann.

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