Teils extrem neblige Silvesternacht

Noch einmal der Hinweis: Vor allem im windschwachen Süden und Südwesten Deutschlands, gebietsweise aber auch im Westen muss in der Silvesternacht mit zum Teil sehr dichtem Nebel gerechnet werden. Gebietsweise können die Sichtweiten deutlich unter 50 Meter liegen, örtlich sogar unter 10 Meter oder sogar nur bei wenigen Metern. Dies gilt vor allem ab Mitternacht, wenn der Nebel durch das Feuerwerk verstärkt werden kann. Das Autofahren könnte dabei in einigen Regionen nahezu unmöglich werden. Die Schadstoffbelastung steigt extrem an und bleibt in den windschwachen Regionen auch über Stunden hoch.

Allen Besuchern meiner Seiten einen guten Start in ein hoffentlich gesundes Jahr 2019!




Signifikantes Wetter um Mitternacht aus dem COSMO-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Unter anfangs teils klarem Himmel kann sich die Luft vor allem im Südwesten Deutschlands deutlich abkühlen. Im Laufe der Nacht entstehen teils dichte Nebelfelder. Kaum starten um Mitternacht die ersten Raketen in den Himmel, kann sich der Dunst oder Nebel extrem verdichten, es droht zumindest gebietsweise sehr dichter Nebel mit Sichtweiten von nur wenigen Metern – wenn überhaupt. Vom Feuerwerk dürfte durch den „Feuerwerksnebel“ gebietsweise nur noch wenig oder gar nichts zu sehen sein. Dies liegt daran, dass sich in feuchter Luft die feinen Wassertröpfchen an die Rußpartikel anlagern kann und diese als Kondensationskeime nutzen. Durch das Überangebot an Rußpartikeln können sich unzählige kleinste Nebeltröpfchen bilden, die dann den gefürchteten Nebel bilden. Übrigens ist auch die Feinstaubkonzentration vor allem ab Mitternacht extrem hoch.

Extrem dichter Nebel bildete sich zum Beispiel in der Silvesternacht 2014/15 im Bereich Köln – Leverkusen, stellenweise lag die Sichtweite unter 5 Meter. Der Straßenverkehr kam zum Teil zum Erliegen und Autobahnen mussten gesperrt werden. Der Busverkehr wurde in einigen Bereichen eingestellt. Beim Jahreswechsel 2007/08 war es noch extremer, damals waren das Ruhrgebiet und das Rheinland, aber auch Teile des Bergischen Landes besonders betroffen. Bei Unfällen starben mehrere Menschen, die teils orientierungslos auf Straßen und Schienen unterwegs waren. Auf der Autobahn A3 verbrachten bei Duisburg/Oberhausen Tausende Menschen die Zeit bis zum Neujahrsmorgen. Rettungskräfte hatten große Schwierigkeiten zu den Einsatzstellen zu gelangen.

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