Tief IVAN mit Sturm und Gewitter

Nur kurz ist die Pause zwischen den Gewitterfronten in Deutschland. Über der Biskaya verstärkt sich IVAN zu einem Sturmtief, das zunächst Frankreich erfasst und bis zum Wochenende weiter zur Nordsee zieht. Seine Kaltfront greift zum Freitagabend auf die Westhälfte Deutschlands über und erneut drohen teils kräftige Gewitter, lokal mit Starkregen, Hagel und schweren Sturmböen. Auch die Tornadogefahr ist leicht erhöht. Am Samstag erfasst das Sturmfeld des Tiefs die Beneluxstaaten und den Nordwesten Deutschlands.




Wetterlage Donnerstag bis Sonntag aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Über der Biskaya sinkt der Luftdruck im Zentrum des Tiefs IVAN zeitweise bis etwa 985 Hektopascal. Auf dem weiteren Weg zur Nordsee schwächt sich das Tief langsam wieder ab.

Signifikantes Wetter am Freitagmittag aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Am Samstagmittag liegt die Kaltfront des Tiefs mitten über Frankreich, während das Tief selbst mit Regen und Gewittern (violett) den Westen Frankreichs erreicht.

Windböen am Freitagmittag aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Auf der Biskaya und an der französischen Westküste drohen Böen örtlich bis Orkanstärke mit Windspitzen um 120 km/h. Auch bis weit ins Landesinnere Frankreichs sind schwere Sturmböen bis über 100 km/h möglich.

Signifikantes Wetter am Freitagabend aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Während die Kaltfront zum Freitagabend nach Deutschland zieht, entstehen auch immer mehr Gewitter an der Front. Lokal können diese durchaus unwetterartig ausfallen mit Starkregen, Hagel und örtlich schweren Sturmböen.

Windscherung am Freitagabend aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Da starker Höhenwind weht, ist auch die Tornadogefahr am Freitagabend leicht erhöht.

Windböen am Samstagnachmittag aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Am Samstag erfasst das Sturmfeld des Tiefs vor allem die Niederlande, wo besonders an der Küste schwere Sturmböen bis über 100 km/h auftreten können. Auch vom Niederrhein bis zum Emsland sind im Nordwesten Deutschlands Sturmböen um 80 km/h und darüber möglich. Zum Samstagabend wird der Wind allgemein wieder schwächer.

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