Zyklon IDAI trifft auf Mosambik

In den kommenden Stunden trifft der Zyklon IDAI auf die Küste von Mosambik. Wie bereits befürchtet erreicht das Auge des Zyklons das Festland dicht nördlich der Großstadt Beira, wo vor allem im Bereich der Flussmündung des Pungwe mit einer meterhohen Sturmflut gerechnet wird. Diese kann an einigen Küstenabschnitten 3 bis 7 Meter hoch werden, vereinzelt auch noch höher. dazu kommen meterhohe Wellen, der heftige Wind und extreme Regenfälle.




Satellitenbild vom Donnerstagmorgen, Quelle: NRL

Sehr deutlich zeichnet sich immer noch das Auge des Zyklons ab. Gut zu erkennen ist auch, dass der Zyklon im Uhrzeigersinn rotiert – anders als auf der Nordhalbkugel.

Erwartete Zugbahn des Zyklons, Quelle: Joint Typhoon Warning Center

Nach der Zugbahnvorhersage des Joint Typhoon Warning Centers (JTWC) trifft der Sturm dicht nördlich der Stadt Beira auf die Küste. Die Stadt an der Mündung des Flusses Pungwe hat mehr als eine halbe Million Einwohner. Auf der Südhalbkugel weht der stärkste Wind auf der linken Seite der Zugbahn eines Sturms und Beira dürfte genau den schlimmsten Teil des Zyklons abbekommen. Neben den heftigen Böen droht an der Flussmündung eine Sturmflut zusammen mit meterhohen Wellen. Dazu kommen extrem starke Regenfälle mit mehreren Hundert Litern Regen pro Quadratmeter an einem einzigen Tag. Es drohen daher massive Überschwemmungen und in dem armen Land eine schwere Naturkatastrophe. In Mosambik ist IDAI ist der stärkste tropische Wirbelsturm seit dem Zyklon ELINE im Februar 2000, der mittlere Windgeschwindigkeiten bis etwa 215 km/h aufwies. Damals gab es durch Eline und einen weiteren Zyklon massive Überschwemmungen im Land mit Hunderten Toten und Hunderttausenden Obdachlosen.

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