Schweres Erdbeben in Indonesien
Am Freitag hat gegen 13:41 Uhr MESZ (19:41 Uhr Ortszeit) ein schweres Erdbeben den Meeresboden dicht östlich der indonesischen Insel Sulawesi erschüttert. Das unterseeische Beben erreichte nach vorläufigen Angaben des amerikanischen Erdbebendienstes die Stärke 6,8. Das Epizentrum lag im Golf von Tolo, etwa 100 Kilometer südsüdwestlich der Stadt Luwuk (ca. 48.000 Einwohner) und etwa 235 Kilometer nördlich der Stadt Kendari (ca. 195.000 Einwohner). Der Erdbebenherd befand sich 10 bis 20 Kilometer unter der Oberfläche. Über größere Schäden oder eine lokale Flutwelle ist derzeit nichts bekannt. Es war das bisher stärkste Beben im Bereich des Golfs von Tolo seit Messbeginn.
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— CATnews | Andreas M. Schäfer (@CATnewsDE) April 12, 2019
Erdbeben dieser Stärke lösen keine großflächigen Tsunamis aus. Allerdings sind in einzelnen Buchten, vor allem durch Hangrutschungen durchaus gefährliche Flutwellen möglich.
Erst am 28. September 2018 erschütterte ein schweres Erdbeben Teile Indonesiens. Das Beben erreichte nach Angaben des amerikanischen Erdbebendienstes die Stärke 7,5. Das Epizentrum lag etwa 80 Kilometer nördlich der Stadt Palu (ca. 283.000 Einwohner) an der Nordwestküste der Insel Sulawesi. Der Erdbebenherd befand sich rund 10 Kilometer unter der Oberfläche. Es gab gewaltige Schäden, mehr als 2000 Tote und Tausende Verletzte, vor allem in Palu durch einen meterhohen Tsunami, ausgelöst wahrscheinlich durch einen unterseeischen Erdrutsch. Drei Stunden zuvor ereignete sich ein Vorbeben der Stärke 6,1.
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