Eine Vulkaninsel auf einer Vulkaninsel

Einen ungewöhnlichen Anblick bietet der Vulkan Krenitsyna im fernen Osten Russlands den Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation ISS. Der Vulkan befindet sich auf einer Insel – eigentlich nichts Ungewöhnliches, aber in diesem Fall schon. Denn die Vulkaninsel liegen mitten in einem Kratersee eines Vulkans, der weite Teile der unbewohnten Insel Onekotan Island einnimmt – eine Insel auf einer Insel.



Das Foto wurde am 19. August 2024 aufgenommen, als die ISS über den Nordwestpazifik flog. Onekotan gehört zu den Kurilen, eine langgestreckte Inselgruppe zwischen der Halbinsel Kamtschatka und der Insel Hokkaido im Norden Japans. Das Foto wurde gedreht, um das Relief besser darstellen zu können – Norden ist also im Bild unten.

Die Tsar-Rusyr Caldera entstand vor langer Zeit nach einem gewaltigen Vulkanausbruch, als die Magmakammer einstürzte. Der Krater füllte sich darauf mit Wasser. Die Caldera ist umgeben von rund 300 Meter hohen Steilwänden, die im Osten (links) Schatten auf den Kol’tsevoye Lake werfen. Der See selbst ist etwa 370 Meter tief und damit der vierttiefste in Russland. In der Mitte des Sees ragt der fast 1.300 Meter hohe Vulkan Krenitsyna Peak in die Höhe. Deutlich zu erkennen sind hier die Spuren von Lavaflüssen und Erosionsprozessen. Der bisher letzte, mäßige Ausbruch des Vulkans im Vulkan erfolgte im November 1952.

Weitere Eindrücke der Vulkaninsel:

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