Unwettergefahr im Mittelmeerraum

Im Mittelmeerraum herrscht derzeit – wie so oft im Winterhalbjahr – sehr wechselhaftes Wetter. Ein Tief nach dem anderen zieht von der Iberischen Halbinsel über Italien hinweg nach Osten. Ein erstes Tief erreicht mit Regenfällen und Gewittern noch am heutigen Sonntag den Balkan, ein weiteres folgt am Montag und Dienstag nach. Am Mittwoch kommt dieses Tief über Griechenland an, während sich das Wetter rund um das westliche Mittelmeer etwas beruhigt. Bis dahin drohen gebietsweise Starkregen, Gewitter und Sturmböen.




Signifikantes Wetter am Sonntagnachmittag aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Gewitter und Starkregen weiten sich am heutigen Sonntag bis zum Balkan und nach Griechenland aus. Praktisch der gesamte zentrale Mittelmeerraum ist davon betroffen.

Signifikantes Wetter am Dienstagmorgen aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Auch am Dienstag liegen weite Teile Italiens unter einem ausgedehnten Regengebiet, durchsetzt von einzelnen Gewittern, die erneut Teile des Balkans und Griechenland erfassen.

Erwartete Windböen am Dienstagmorgen aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Vor allem auf der Rückseite des zweiten Tiefs frischt der nordwestliche Wind stark auf. Im Seegebiet zwischen dem Golfe du Lion (deutsch: Löwengolf) an der südfranzösischen Küste und der Insel Sardinien ist mit schweren Sturmböen bis über 100 km/h zu rechnen, vereinzelt auch mit Böen bis Orkanstärke, entsprechend 118 km/h und mehr. Im Rhonetal weht der Mistral mit teils heftigen Böen.

Erwartete Regensummen bis zum Donnerstagmorgen aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Die beiden Tiefs hinterlassen gebietsweise größere Regenmengen. In Italien kommen regional 50 bis 100 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen, lokal auch mehr. Auf dem Balkan sind örtlich auch mehr als 200 Liter Regen pro Quadratmeter möglich. Daher besteht die Gefahr von Überschwemmungen und in bergigen Regionen auch von Erdrutschen.

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