Hurrikan MILTON auf Rekordkurs?
Wie befürchtet hat sich der Hurrikan MILTON am Montag im Südteil des Golfs von Mexiko zu einem extrem starken Hurrikan verstärkt. Er gehört inzwischen zu den stärksten Hurrikanen auf dem Nordatlantik seit Beginn der Aufzeichnungen. Der Luftdruck im Zentrum ist auf weniger als 900 Hektopascal gefallen und die mittlern Windgeschwindigkeiten reichen bis etwa 285 km/h. Mit einem Kerndruck von zeitweise 897 Hektopascal liegt MILTON auf Platz 5 der stärksten Atlantikhurrikane. Am Mittwoch trifft der Hurrikan mit einer meterhohen Sturmflut auf die Westküste Floridas.
Die Animation der Satellitenbilder zeigt eindrucksvoll das Auge des Hurrikans, der die Nordküste der mexikanischen Halbinsel Yucatan streift.
In den kommenden Stunden kann die Intensität des Hurrikans schwanken. Dies ist bei solch starken tropischen Wirbelstürmen häufig der Fall, da die so genannte „Eyewall“ – der Ring um das Auge mit dem schlimmsten Wetter – nach einiger Zeit zusammenbricht und durch eine äußere Eyewall ersetzt wird. Dabei schwächt sich der Hurrikan zumindest vorübergehend ab. Bleiben die äußeren Bedingungen günstig und zieht sich die neue Eyewall zusammen, kann der Hurrikan erneut stärker werden.
In Teilen Floridas ist am Montag der Straßenverkehr zusammengebrochen, da Hunderttausende versuchen, sich nach Norden in Sicherheit zu bringen. Neben den hohen Windgeschwindigkeiten droht vor allem im Bereich St. Petersburg – Tampa und hier vor allem in der Bucht Tampa Bay eine meterhohen Sturmflut, deren Höhe durchaus 5 Meter übersteigen kann. Selbst wenn sich der Hurrikan abschwächen sollte, bevor er auf Land trifft, muss mit schwersten Zerstörungen gerechnet werden.
Titelbild: Tropical Tidbits
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