Massives Erdbeben vor Kamtschatka
Am Mittwoch hat ein massives Erdbeben den Meeresboden vor der Ostküste der ostrussischen Halbinsel Kamtschatka erschüttert. Das unterseeische Beben erreichte gegen 01:25 Uhr MESZ (= 11:25 Uhr Ortszeit) nach vorläufigen Angaben des amerikanischen Erdbebendienstes die Stärke 8,8. Das Epizentrum lag etwa 120 Kilometer ostsüdöstlich der Stadt Petropavlovsk-Kamchatsky (ca. 187000 Einwohner). Der Erdbebenherd befand sich 30 bis 40 Kilometer unter der Oberfläche. Für nahezu alle Pazifikregionen wurden Tsunamiwarnungen ausgegeben. Es war das weltweit stärkste Erdbeben seit dem Erdstoß der Stärke 9,1 vor Japan im März 2011.

Das Beben war auf der Halbinsel Kamtschatka deutlich zu spüren und es gab auch Schäden durch das Beben selbst. Außerdem wurde ein Tsunami ausgelöst und mehrere Meter hohe Wellen richteten an der Küste Schäden an.
Im Bereich der Halbinsel Kamtschatka und unter dem Meer davor war es das zweitstärkste Beben seit Beginn der Aufzeichnungen vor mehr als 100 Jahren. Der bisher stärkste Erdstoß ereignete sich mit November 1952 mit der Stärke 9,0. Weltweit sind bisher nur fünf Erdbeben bekannt, die stärker waren als das aktuelle Erdbeben.

Zu den Auswirkungen durch das Beben:
Update 31.07.2025:
An Land gab es auf der Halbinsel Kamtschatka einige Schäden durch das Beben selbst. Der ausgelöste Tsunami breitete sich über den gesamten Pazifik aus. Die Wellenhöhe reichte von wenigen Zentimetern örtlich bis etwa zwei Meter. In Kahului auf der Hawaii-Insel Maui wurde ein Tsunami mit einer Höhe von 1,74 Metern gemessen. Dies kann unmittelbar an der Küste schon ausreichen, Häuser von den Fundamenten zu reißen. Rund um den Pazifik wurden Millionen Menschen in Sicherheit gebracht. Größere Schäden oder Opfer wurden nicht gemeldet. Schwere Schâden gab es auf der russischen Insel Paramuschir, wo unter anderem der Hafen von Sewero-Kurilsk durch bis zu fünf Meter Wellen überschwemmt wurde.
❗️🌊🌐 – New images from Severo-Kurilsk, a city in Russia's far east, show the aftermath of flooding caused by a tsunami, which began to recede this afternoon.
— 🔥🗞The Informant (@theinformant_x) July 30, 2025
The port sustained significant damage due to complete inundation.
Meanwhile, traffic chaos persists in Hawaii as… pic.twitter.com/078WRo3ZEo
The first tsunami waves have reached the shores of Severo-Kurilsk, Norther Kuril Islands . According to eyewitnesses, the water swept away a fish processing plant. pic.twitter.com/J2xH5XpSxY
— Volcaholic 🌋 (@volcaholic1) July 30, 2025
Tsunami waves have begun flooding Russian coast along Severo-Kurilsk.
— Melissa Redpill – Freedom Force (@MelissaRedpill) July 30, 2025
Same area after the first wave hit.
This looks bad.
Of course they would do this on purpose. pic.twitter.com/QQFVVZKKkP
Sakhalin Oblast, Russia ❗
— LX (@LXSummer1) July 30, 2025
📸 Footage shows the consequences of the earthquake and tsunami on Paramushir Island, where Severo-Kurilsk is located. pic.twitter.com/MPvCNjVRn6
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