Vom Niedrigwasser direkt zum Hochwasser?

Nach dem monatelangen Niedrigwasser in den meisten Flüssen und Stauseen in Deutschland sind die Pegelstände vieler Gewässer deutlich angestiegen. Mit weiteren Niederschlägen bis zum Weihnachtsfest ist vor allem an Bächen und kleineren Flüssen gebietsweise sogar Hochwasser möglich, wobei ab den Weihnachtstagen bei der Wetterlage wieder Entspannung in Sicht ist. So droht am Rhein zwar ein Hochwasser, aber aus heutiger Sicht nichts Dramatisches.




 

Rheinpegel in Köln, Quelle: Unwetteralarm

Der Wasserstand des Rheins war am Donnerstag und Freitag vorübergehend unter die 2-Meter-Marke gesunken, inzwischen steigt er wieder an.

Regensummen bis zum Dienstagmorgen aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Bis zum ersten Weihnachtsfeiertag werden von den meisten Modellen vor allem im Süden zum Teil erhebliche Regenmengen erwartet. In den Alpen, aber auch im Schwarzwald können zusätzlich zu den bereits gefallenen Mengen örtlich weitere 100 Liter pro Quadratmter zusammenkommen. Für den Pegel Maxau bei Karlsruhe rechnet die Hochwasservorhersagezentrale in Baden-Württemberg für den Dienstag mit dem Erreichen der Hochwassermarke 2, bei der die Schifffahrt eingestellt werden müsste. Für Mannheim wird ein Anstieg von mehr als 3 Metern erwartet. Weiter flussabwärts dauert es etwas länger, bis hier erste Hochwassermarken erreicht werden. In Köln steigt der Wasserstand des Rheins an den Feiertagen auf 5 bis 6 Meter an. Die Hochwassermarke 1 mit ersten Einschränkungen für den Schiffsverkehr liegt hier bei 6,20 Meter. Ob diese Marke am zweiten Feiertag oder danach erreicht wird, ist derzeit noch offen, aber durchaus wahrscheinlich.

(Titelbild: Achim Otto in Wuppertal, aufgenommen am Samstag)

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