Schwere Unwetter in Neuseeland
In den vergangenen Tagen gab es auf der neuseeländischen Südinsel zum Teil schwere Unwetter. Betroffen waren vor allem die zentralen und südlichen Teile der größeren Südinsel. Mindestens eine Frau kam in den Fluten ums Leben, einige Wanderer wurden vermisst, Straßen mussten wegen Überschwemmungen gesperrt werden und eine Brücke über den Waiho River nahe des Franz-Josef-Gletschers wurde durch Wassermassen weggerissen. Nach einer kurzen Pause drohen ab Sonntag neue Regenfälle.
This is the dramatic moment a road bridge is washed away by the river Waiho, as heavy storms sweep across New Zealand's South Island. pic.twitter.com/gL1S6g8seM
— euronews (@euronews) March 26, 2019
Das folgende Video zeigt die Brücke über den reißenden Strom wenige Minuten vor dem Einsturz:
A final look at the only bridge heading south out of town. It collapsed less than 5 minutes after this was taken! #franzjosef #storm #westcoast pic.twitter.com/37iQnxUU3e
— Laura (@LSK_91) March 26, 2019
Die Brücke stürzte ein, nachdem der Waiho River stark angeschwollen war. Mehrere Flüsse auf der Südinsel führen derzeit Hochwasser. Auslöser waren Tiefdruckgebiete, deren Regengebiete sich an der Westküste stauten und so vor allem an den westlichen Berghängen große Regenmengen hervorriefen. Gebietsweise kamen innerhalb von 24 Stunden mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen. In Hokitika und Franz Josef fielen innerhalb von 24 Stunden 160 Liter pro Quadratmeter, weiter im Landesinnern dürften im Stau des Gebirges gebietsweise 300 bis 400 Liter gefallen sein.
Bis zum Samstag ist es vorübergehend trocken auf der Südinsel. Ab Sonntag ziehen neue Tiefausläufer heran und erneut setzen Regenfälle ein. Nach dem US-Modell kommen in Staulagen bis zum Dienstag gebietsweise mehr als 50 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen, in Staulagen auch mehr.
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