Supertaifun GONI bedroht Philippinen

Auf dem Nordwestpazifik tobt derzeit der extrem starke Supertaifun GONI, der aktuell mittlere Windgeschwindigkeiten bis etwa 285 km/h und geschätzte Böen bis etwa 350 km/h aufweist. Er trifft am Wochenende auf die Philippinen, wenn auch leicht abgeschwächt. In den vergangenen Tagen hatten bereits die Taifune Saudel und Molave Teile der Philippinen und Vietnams überquert und viele Tote durch Überschwemmungen und Erdrutsche gefordert.




Satellitenbild des Supertaifuns GONI östlich der Philippinen, Quelle: Joint Typhoon Warning Center

Deutlich zeichnet sich das Auge im Zentrum des Taifuns ab. Links am Bildrand sind bereits die Philippinen zu erkennen.

Zugbahnvorhersage für den Supertaifun GONI, Quelle: Joint Typhoon Warning Center auf Guam

Der Supertaifun zieht in den kommenden Tagen zunächst nach Westen bis Südwesten. Dabei schwächt er sich durch interne Umwandlungsprozesse, aber auch durch leicht sinkende Wassertemperaturen und etwas zunehmende Höhenwinde sowie den Einfluss trockenerer Luft langsam ab. Dennoch bleibt er sehr gefährlich und könnte am Sonntag in Teilen der Philippinen erhebliche Verwüstungen anrichten.

GONI ist der 19. Tropensturm der Saison im Nordwestpazifik, die praktisch das ganze Jahr hindurch läuft, allerdings mit einem Schwerpunkt von Juni bis November. In diesem Jahr bildeten sich zunächst nur wenige Stürme, in den vergangenen Wochen nahm die Aktivität dagegen deutlich zu. Von den bisher 19. Stürmen verstärkten sich 10 zu Taifunen mit maximalen mittleren Windgeschwindigkeiten von 120 km/h und mehr, davon zwei mit 240 km/h und mehr.

Im Oktober und besonders im November werden die Philippinen und Vietnam häufiger von starken Taifunen getroffen. Dann blockieren Hochdruckgebiete den Weg nach Nordwesten und Norden und die Stürme werden mehr oder weniger direkt nach Westen gelenkt. Anfang November 2013 gab es durch den Supertaifun HAIYAN Tausende Tote auf den Philippinen.

Titelbild: Joint Typhoon Warning Center

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