Tropenstürme auf dem Weg nach Hawaii?

Auf dem Ostpazifik hat sich weit vor der mexikanischen Westküste der Tropensturm ERICK gebildet und ein zweiter Sturm entsteht direkt dahinter. Er bekommt den Namen FLOSSIE, sobald er Sturmstärke erreicht. Beide Stürme ziehen nach Westen auf den offenen Pazifik hinaus. Das wäre eigentlich eine gute Nachricht, wenn nicht mitten auf dem Pazifik die Hawaiiinseln liegen würden, die eher selten von tropischen Wirbelstürmen getroffen werden. Allerdings traf im Sommer 1992 der verheerende Hurrikan INIKI die Inselgruppe mit schweren Verwüstungen.

Die Animation der Satellitenbilder zeigt weit draußen auf dem Pazifik den Sturm ERICK und dichter vor der mexikanischen Küste den nächsten entstehenden Sturm.

Eine Nahaufnahme zeigt die hoch reichenden Wolken im Bereich von ERICK, die sich um einen noch nicht klar zu erkennendes Zentrum formieren.

Für die kommenden Tage berechnet das National Hurricane Center eine Zugbahn in Richtung West bis Westnordwest. Dabei verstärkt sich der Sturm zu einem Hurrikan, möglicherweise unter günstigen Bedingungen auch zu einem starken Hurrikan. am kommenden Donnerstag nähert sich der Sturm allmählich der Inselgruppe um Hawaii, schwächt sich dann aber ab.

Die Wetterkarte für den kommenden Freitag zeigt den abgeschwächten Sturm ERICK dicht südlich der Hawaiiinseln und den nächsten Sturm mit Hurrikanstärke, der sich am nächsten Wochenende der Inselgruppe nähern könnte. Die genaue Zugbahn ist noch offen, aber auf den Inseln sollte man beide Stürme ganz genau verfolgen. Beide Stürme werden am Südrand eines umfangreichen Hochdruckgebietes mehr oder weniger nach Westen geführt. Die meisten tropischen Wirbelstürme erreichen Hawaii nur noch stark abgeschwächt, es gibt aber auch Ausnahmen wie den starken und verheerenden Hurrikan INIKI, der im Sommer 1992 vor allem die Insel Kauai verwüstete.

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