Unwetter in Griechenland und in der Türkei
Ein Tiefdruckgebiet bestimmt derzeit das Wetter in Griechenland und in der Türkei. Vor allem in der Ägäis und im Westen der Türkei muss bis zum Mittwoch mit teils kräftigen Gewittern gerechnet werden, die zum Teil mit Starkregen und Hagel verbunden sein können. Vereinzelt besteht über dem bis zu 17 Grad warmen Wasser die Gefahr von Tornados.
Tiefdruckgebiete beherrschen die Wetterlage rund um das Mittelmeer.
Vor allem entlang der türkischen Westküste sowie auf den angrenzenden griechischen Inseln treten teils heftige Gewitter auf (grün für Regen, violett für Gewitter).
Tornados können sich nicht nur an kräftigen Gewittern bilden. In höhenkalter Luft bauen sich über recht warmem Wasser recht große vertikale Temperaturgegensätze auf und es entstehen Schauer und Gewitter. In diesem Fall spricht man von Typ-II-Tornados. Viele zerstörerische Tornados bilden sich dagegen an so genannten Mesozyklonen, das sind starke Gewitter mit einem rotieren Aufwindbereich, also quasi kleine Tiefdruckgebiete. Diese Tornados werden auch als Typ-I-Tornados bezeichnet. Die Tornadoforschung hat im Bereich der Typ-I-Tornados in den vergangenen Jahrzehnten große Fortschritte gemacht; man kennt die Zutaten, die benötigt werden, damit ein solcher Tornado entstehen kann. Kommt alles zusammen, ist auf Grund der Wetterlage eine Vorwarnung möglich, taucht in den Radarbildern eine verdächtige Gewitterzelle auf und werden entsprechende Beobachtungen gemeldet, kann vor einem solchen Tornado sogar gewarnt werden. Anders bei Typ-II-Tornados im Bereich von schwächeren Gewittern oder sogar Schauern. Warnungen waren für diesen Tornadotyp bisher kaum möglich.
Auch am Dienstag sind in der Region weitere Gewitter möglich, erneut verbunden mit Starkregen und der Gefahr von örtlichem Hagel.
Vielerorts zeigen die Modelle bis zum Mittwoch Regensummen von mehr als 50 Liter pro Quadratmeter, örtlich an der türkischen Küste sogar mehr als 100 Liter pro Quadratmeter. Ab Mittwoch/Donnerstag kommen in Westgriechenland neue Regenfälle und Gewitter auf, während die Unwettergefahr weiter östlich vorübergehend abnimmt.
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