Sonniger und recht milder März
Der zurückliegende erste Frühlingsmonat fiel in Deutschland wärmer aus als im langjährigen Mittel. Dabei schien die Sonne verbreitet deutlich länger und in vielen Regionen war es trockener als im Durchschnitt. Die erste Monatshälfte war noch von atlantischen Tiefs geprägt, danach setzten sich häufiger Hochdruckwetterlagen mit viel Sonnenschein durch. Zum Monatsende gab es verbreitet frostige Nächte mit örtlich strengem Frost. Durch trockenen Ostwind stieg die Waldbrandgefahr an.

Im Vergleich zum Mittel der Jahre 1961 bis 1990 war der März 2020 nach Messwerten des Deutschen Wetterdienstes meist 1,5 bis 2,5 Grad wärmer als im Mittel. Betrachtet man die wärmere Periode von 1981 bis 2010, lagen die Abweichungen mit 1 bis 1,5 Grad etwas niedriger.

Das Deutschlandmittel lag im März 2020 bei 5,3 Grad und lag damit im oberen Drittel der bis 1881 zurückreichenden Temperaturreihe.

Gebietsweise fiel im März deutlich weniger Niederschlag als im langjährigen Mittel, regional kamen nicht einmal zwei Drittel des Solls zusammen. Am Flughafen Köln-Bonn fielen dagegen 38 Prozent mehr Niederschlag als im Mittel. Sehr viel Niederschlag kam auch im Schwarzwald zusammen, allein am 5. kamen in Utzenfeld nahe dem Feldberg 63,0 Liter pro Quadratmeter innerhalb von nur 24 Stunden. Schnee fiel meist erst zum Monatsende und vor allem in den Mittelgebirgen und am Alpenrand wurde es noch mal weiß.

Der Sonnenschein im Monat März überstieg das Mittel verbreitet um die Hälfte bis zwei Drittel, damit gehört der März 2020 zu den sonnigsten seit Aufzeichnungsbeginn.
Titelfoto: Achim Otto
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