Wenig Eis in Arktis und Antarktis
Die Eislage in der Arktis hat sich in den vergangenen Wochen nur wenig verändert, seit Beginn der Beobachtungen war nur in wenigen Jahren weniger Eis zu dieser Jahreszeit vorhanden. Noch deutlich extremer ist die Situation in der Antarktis, hier ist die eisbedeckte Fläche auf einem für die Jahreszeit historischen Tiefststand angekommen.
Im Dezember war die eisbedeckte Fläche auf der Nordhalbkugel durchschnittlich 11,86 Millionen Quadratkilometer groß. Seit Beginn der Satellitenbeobachtungen im Jahre 1979 gab es nur vier Jahre mit weniger Eis zu der Zeit. Der Wert liegt zugleich 980.000 Quadratkilometer unter dem Mittel der Jahre 1981 bis 2010, aber noch 400.000 Quadratkilometer über dem bisherigen Dezemberrekord von 2016.
Der übliche Eiszuwachs verlief im Dezember in der Arktis nur sehr zögernd, gefolgt von einem leicht schnelleren Wachstum Anfang Januar. Der Winter 2018/19 liegt immer noch im Bereich des bisherigen Minimums.
In der Antarktis finden sich große eisfreie Bereiche, zum Teil deutlich größer als im langjährigen Mittel. Dabei nahm die eisbedeckte Fläche im Dezember gebietsweise deutlich stärker ab als im Durchschnitt, wobei der drastische Rückgang zum Jahreswechsel etwas gebremst wurde. Vor allem seit der zweiten Dezemberhälfte liegt die eisbedeckte Fläche auch deutlich unter dem Vorjahreswert.
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