BERYL wird gefährlicher Hurrikan

Die Hurrikansaison auf dem Nordatlantik kommt nun deutlich in Schwung. Mitten auf dem Ozean hat sich der Tropensturm  BERYL gebildet, der recht rasch nach Westen in Richtung Karibik zieht. Dabei sind die Bedingungen für eine weitere, rasante Verstärkung außergewöhnlich günstig: Das Meerwasser ist extrem warm und die Windbedingungen passen auch. Aus Beryl wird also innerhalb der kommenden Stunden schnell ein Hurrikan, der rasch zu einem starken Hurrikan der Kategorie 3 oder 4 auf der fünfteiligen Skala werden kann. Damit gehört der Sturm zu den stärksten in dieser Jahreszeit seit Beginn der Aufzeichnungen. BERYL trifft zunächst auf die Insel Barbados und überquert Teile der Kleinen Antillen. Die weitere Zugbahn durch die Karibik ist allerdings noch sehr unsicher.

Hoch reichende Gewitterwolken türmen sich in der Nähe des Sturmzentrums auf. Von einer Augenbildung ist BERYL zwar noch weit entfernt, aber er nähert sich rasch der Hurrikanstärke.

Bevor der Hurrikan am Montag auf die Kleinen Antilen trifft, hat er noch viel Zeit, sich weiter zu entwickeln. Dabei zieht BERYL weiter nach Westen bis Nordwesten und durchquert in der neuen Woche die Karibik. Ob er nach Nordwesten oder Norden eindreht und die Insel Hispañola sowie Kuba erreicht oder doch weiter nach Westen in Richtung Jamaika und später Mexiko zieht, ist derzeit noch sehr unsicher.

Wassertemperaturen um 30 Grad begünstigen die Entwicklung von BERYL. Die untere Karte zeigt die Abweichungen der aktuellen Wassertemperaturen von den langjährigen Mittelwerten. Fast der gesamte Nordatlantik ist derzeit deutlich wärmer.

Der erste Sturm der nordatlantischen Hurrikansaison 2024 war ALBERTO, der vor allem im Nordosten Mexikos und in Südtexas heftige Regenfälle mit Uberschwemmungen und Erdrutschen hervorrief.

Titelbild: Tropical Tidbits

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