ERIN erster Atlantik-Hurrikan?

Die Hurrikansaison kommt nun mehr in Gang. Direkt bei den Kapverdischen Inseln, dicht vor der afrikanischen Westküste, hat sich der Tropensturm ERIN gebildet, der sich auf dem Weg über den Atlantik in den kommenden Tagen zunächst langsam, dann voraussichtlich immer schneller verstärkt und sehr wahrscheinlich zum ersten Hurrikan der atlantischen Sturmsaison 2025 wird. Nachdem der Sturm Teile der Kapverden mit heftigen Regenfällen überquert hat, bedroht er nun vorerst kein Land. Frühestens am kommenden Wochenende könnte er die Karibik erreichen oder auch rechtzeitig vorher nach Nordwesten eindrehen. Bereits ab Donnerstag sind die Unsicherheiten sehr groß. Nach den aktuellen Modellrechnungen kann ERIN nicht nur der erste Hurrikan, sondern auch der erste starke Hurrikan des Jahres werden. Noch ist völlig offen, ob er eine Gefahr für die US-Küsten oder Bermuda darstellt.



Animation der Satellitenbilder des Sturms ERIN, Quelle: Tropical Tidbits

Die Animation der Satellitenbilder zeigt eindrucksvoll den Wolkenschirm des Sturms. Man kann auch schon die Rotation des Sturms erahnen.

 

Mit höchsten Windgeschwindigkeiten bis etwa 75 km/h mit Böen bis nahe 100 km/h ist der Sturm aktuell noch schwach. Zunächst verhindern relativ niedrige Wassertemperaturen und der Einfluss trockener Luft in der Umgebung eine rasche Verstärkung. Dies kann sich in wenigen Tagen ändern, wenn der Sturm den westlichen Atlantik erreicht. Hier sind die Bedingungen für eine deutliche Verstärkung deutlich günstiger. Egal ob in der Karibik oder in den USA – Diesen Sturm sollte man im sprichwörtlichen Auge behalten.

Titelbild: Tropical Tidbits

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