Leoniden verbreitet gut zu sehen
Wer in der Nacht zum Sonntag nicht schlafen kann oder erst sehr spät nach Hause kommt, für den könnte sich ein Blick gen Himmel lohnen. Denn wie immer Mitte November ist derzeit wieder der Sternschnuppenschwarm der Leoniden zu sehen. Vor allem in den Frühstunden am Sonntag können es bis zu 10 pro Stunde sein. Ein wenig Geduld und einen möglichst dunklen Himmel braucht man schon – und natürlich einen wolkenfreien Himmel, den es aber nicht überall gibt. In den Nächten darauf treten auch noch einige Sternschnuppen auf, deren Zahl nimmt aber langsam ab.
In weiten Teilen Deutschlands sind die Beobachtungsbedingungen abgesehen von örtlichen Dunst- und Nebelfeldern sehr günstig. Einige dichtere Wolken ziehen über den Norden und Nordosten hinweg, ganz im Süden halten oder bilden sich Nebel- und Hochnebelfelder.
Die Leoniden sind nach dem Sternbild des Löwen (lateinisch leo = Löwe) benannt, aus dem sie scheinbar auftauchen. Auslöser ist der Komet Tempel-Tuttle, der unentwegt kleinste Bruchstücke verliert und in dessen Teilchenstrom die Erde jedes Jahr im November gelangt. Treffen diese Partikel auf die Erdatmosphäre, verglühen sie und werden für uns als Sternschnuppen sichtbar.
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