Sturm FANI im Golf von Bengalen
Auf dem nördlichen Indischen Ozean hat sich östlich der Insel Sri Lanka der Tropensturm FANI gebildet, der sich in den kommenden Tagen zu einem starken und damit gefährlichen Zyklon verstärken könnte. Noch ist die Entwicklung allerdings unsicher, ebenso die Zugbahn. Aktuell reichen die Windgeschwindigkeiten bis knapp 100 km/h, aber die Satellitenbilder zeigen, dass der Sturm noch sehr unorganisiert ist. Dies liegt daran, dass in der Höhe noch starker Wind weht. Damit ist der Windunterschied zwischen unten und oben noch groß, die Windscherung also stark. Dies soll sich nach den Modellen aber im Laufe der neuen Woche ändern.
Das sichtbare Satellitenbild zeigt die Wolkenmassen östlich von Sri Lanka, nur schwer lässt sich hier das Zentrum des Sturms erahnen.
Die Animation der Satellitenbilder seit der Nacht zum Sonntag zeigt noch ein ständiges Auf und Ab bei der Bildung von Schauer- und Gewitterwolken im Bereich des Sturms, der sich derzeit nur wenig bewegt.
Generell wird in den kommenden Tagen eine nordwestliche Zugbahn erwartet – genau zwischen zwei Hochdruckgebieten hindurch. Nach den Modellrechnungen lässt dort der Höhenwind nach und der Sturm könnte sich zu einem gefährlichen Zyklon entwickeln. Günstig für die Sturmentwicklung sind die enorm hohen Wassertemperaturen, die in der Region bei 30 bis 31 Grad liegen.
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