Sturm GRACE folgt FRED

Während der ehemalige Tropensturm FRED sich über dem Golf von Mexiko neu formiert, hat sich in der Karibik bereits der nächste Sturm mit dem Namen GRACE gebildet. FRED kann sich aber nur langsam verstärken und dürfte zum Dienstag auf die US-Küste im Nordwesten Floridas oder des Bundesstaates Alabama treffen. Hier werden vor allem starke Regenfälle und Sturmböen erwartet. Der Sturm GRACE nimmt in etwa die gleiche Zugbahn wie sein Vorgänger und überquert zunächst viele Karibikinseln mit starken Regenfällen. Eine stärkere Entwicklung ist damit vorerst nicht zu erwarten, aber auch der von einem schweren Erdbeben getroffene Staat Haiti könnte einiges abbekommen. Eine stärkere Entwicklung könnte durchaus in der zweiten Wochenhälfte anstehen, falls die Reste des Sturms die Überquerung der zahlreichen Inseln halbwegs übersteht.




Animation der Satellitenbilder des Sturms FRED, Quelle: Tropical Tidbits

Die Satellitenbilder zeigen den schwachen Sturm FRED, der sich derzeit mit Windgeschwindigkeiten unterhalb der Sturmschwelle über dem südöstlichen Golf von Mexiko formiert.

Erwartete Zugbahn des Sturms FRED, Quelle: National Hurricane Center

Der sich wieder formierende Sturm dreht nach Nordwesten und Norden ein und steuert auf die US-Küste zu.

Satellitenbild des Sturms GRACE, Quelle: Tropical Tidbits

Über der östlichen Karibik erscheint der Sturm GRACE mit mittleren Windgeschwindigkeiten bis etwa 65 km/h und noch stärkeren Böen aktuell noch unorganisiert. Dies könnte sich noch etwas ändern, bis der Sturm zum Montag auf die Dominikanische Republik trifft. Hier und auch im vom erneuten schweren Erdbeben gebeutelten Haiti werden gebietsweise Regenmengen von 100 bis 200 Liter, im Bergland auch bis etwa 250 Liter pro Quadratmeter erwartet mit der Gefahr von Überschwemmungen und Erdrutschen. Dies könnte die Folgen der Erdbebenkatastrophe in Haiti noch deutlich verschlimmern.

Erwartete Zugbahn des Sturms GRACE, Quelle: National Hurricane Center

Nach der Insel Hispañola mit der Dominikanischen Republik und Haiti dürfte der Sturm auch Teile Kubas überqueren. Dabei ist noch völlig offen, wie viel von dem Sturm dann noch den Golf von Mexiko oder Florida erreichen kann. Im Süden der USA sollte man den Sturm genau verfolgen für eine mögliche stärkere Entwicklung in der zweiten Wochenhälfte.

Titelbild: Tropical Tidbits

Ausführliche Informationen zu Unwettern aller Art und anderen Naturgewalten gibt es auf meiner umfangreichen Internetseite:




Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert