Sturm PABUK überquert Thailand

Der erste Tropensturm der nordpazifischen Taifunsaison mit dem Namen PABUK überquert derzeit mit Windböen bis etwa 120 km/h und starken Regenfällen den Süden Thailands. Die Hauptgefahr durch den Sturm geht von den Regenfällen mit der Gefahr von Überschwemmungen und Erdrutschen aus.  Der Sturm zieht weiter zum nördlichen Indischen Ozean, wo er auf die Inselgruppe der Andamanen mit der Hauptstadt Port Blair treffen kann.




Animation der Satellitenbilder am Freitagvormittag, Quelle: NOAA

Die Animation der Satellitenbilder zeigt den Sturm PABUK, während das Zentrum den Süden Thailands überquert. Im Bereich des Zentrums sind hoch reichende Wolken zu erkennen. In einigen Landesteilen fallen innerhalb von nur 24 Stunden 200 bis 300 Liter Regen auf den Quadratmeter, örtlich auch noch deutlich mehr.

Erwartete Zugbahn des Sturms, Quelle: JTWC

Die erwartete Zugbahn ist recht selten. Während auf dem Nordwestpazifik fast das ganze Jahr hindurch Stürme und Taifune auftreten, reicht die Hauptsaison auf dem nördlichen Indischen Ozean von April bis zum Dezember mit zwei Doppelspitzen im Mai und November. in Thailand könnte PABUK der schlimmste Sturm seit fast 30 Jahren. Getroffen oder zumindest gestreift werden auch Touristenhochburgen wie Koh Samui, Koh Tao and Koh Phangan. Im Jahr 1989 kamen durch den Taifun GAY mehr als 400 Menschen ums Leben, dazu kamen weit mehr als 100 Tote bei Schiffsuntergängen im Golf von Thailand. GAY war der erste Taifun in Thailand seit mindestens 1891. Der Taifun zog im November 1989 zunächst mit Windgeschwindigkeiten bis etwa 185 km/h über den Süden Thailands hinweg, schwächte sich danach etwas ab und schaffte unter erheblicher Verstärkung mit Windgeschwindigkeiten bis etwa 260 km/h den Weg bis in den Süden Indiens. Auch hier gab es viele Tote und große Verwüstungen. Insgesamt forderte der Taifun damals mehr als 1000 Tote.

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