Supertaifun YUTU trifft auf Saipan

Die beiden Inseln Saipan und Tinian in den nördlichen Marianen werden voll getroffen von dem Supertaifun YUTU, der sich weiter verstärkt. Die mittleren Windgeschwindigkeiten reichen bis etwa 285 km/h mit Böen bis weit über 300 km/h. Analysen von Satellitenbildern lassen auf einen Luftdruck im Auge von etwa 899 Hektopascal schließen – ein Wert, den man auf unseren handelsüblichen Barometern vergeblich sucht. Wohin der Taifun zu Beginn der neuen Woche zieht, ist noch völlig offen.




Die Animation zeigt, wie sich das Auge des Taifuns den nördlichen Marianen mit den beiden Inseln Saipan im Norden und dem benachbarten Tinian nähert. Auf beiden Inseln dürfte YUTU der stärkste Taifun seit mehr als 50 Jahren, wahrscheinlich sogar seit Aufzeichnungsbeginn sein.

Supertaifun YUTU bei den Marianen, Quelle: NOAA

Nach den nördlichen Marianen ist der gesamte Bereich von den Philippinen bis nach Japan bedroht. Am Rande eines subtropischen Hochdruckgebietes könnte der Taifun nach Nordwesten und Norden eindrehen. Allerdings baut sich von Südasien her ein weiteres Hoch auf, das den Taifun auf eine westlichere Zugbahn lenken könnte. Ein so starker Taifun wie YUTU entwickelt allerdings auch eine Art „Eigenleben“, eine genaue Vorhersage ist für mehr als 2-3 Tage kaum möglich.

Yutu ist bereits der 7. Supertaifun der Saison 2018. Mehr wurden in den vergangenen 50 Jahren im Zeitraum von Januar bis zum 24. Oktober bisher nur in den Jahren 1997, 2002 und 2015 registriert. Von einem Supertaifun spricht man, wenn die höchsten mittleren Windgeschwindigkeiten mindestens 240 km/h erreichen – Böen also nicht mit gerechnet.




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