Am Freitag kommt die Kaltfront

Am Freitag zieht ein Tiefdruckgebiet von der Nordsee über Dänemark hinweg zur Ostsee und im weiteren Verlauf zum Baltikum. Die Kaltfront des Tiefs erreicht im Laufe des Freitags den Nordwesten Deutschlands und sie überquert bis zum Samstag weite Landesteile. Dahinter strömt deutlich kühlere Luft ins Land, in der die Niederschläge zum Sonntag in den süddeutschen Mittelgebirgen und am Alpenrand zum Teil in Schnee übergehen können.




Berechnete Radarechos am Freitagmittag aus dem Arome-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Die Karte aus dem Arome-Modell zeigt die Kaltfront, die den äußersten Nordwesten Deutschlands erreicht. Im Vorfeld wird der gesamte Norden von Regenfällen erfasst.

Berechnete Radarechos in der Nacht zum Samstag aus dem Cosmo-D2-Modell, Quelle: Unwetteralarm

In der Nacht zum Samstag erstreckt sich die Kaltfront diagonal über Deutschland, sie reicht von der Ostsee bis nach Frankreich. Dahinter ist es bereits wieder trocken, von der Nordsee ziehen aber teils kräftige Schauer an die Küste und nach Schleswig-Holstein.

Signifikantes Wetter in der Nacht zum Sonntag aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Tagsüber am Samstag kommt die Kaltfront weiter nach Süden voran und erreicht zum Sonntag auch die Alpen. Im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb sinkt die Schneefallgrenze auf rund 700 Meter ab und auch unmittelbar am Alpenrand kann es schneien. Wer am Wochenende in diese Regionen fährt, sollte kurzfristig noch an Winterbereifung denken. Die Kaltluft stößt dann weiter in den Mittelmeerraum vor, wo sich am Sonntag ein sehr kräftiges Tief bilden dürfte. Über dieses auch als „Genua-Zyklone“ bekannte Tief werden wir noch berichten.




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