Ungewöhnliche Dürre in Sydney

Ausgerechnet in der Millionenstadt Sydney im Osten Australiens drohen bald Wasserbeschränkungen, wenn nicht in nächster Zeit stärkere Regenfälle die Wasservorräte der Stadt auffüllen. Der Füllgrad der wichtigsten 11 Stauseen, aus denen das Trinkwasser für die Metropole entnommen wird, sind nach Berichten des australischen TV-Senders ABC nur noch zu 55 Prozent gefüllt. Sinkt er unter 50 Prozent, werden Maßnahmen zum Wassersparen angeordnet.




Seit April 2017 sind die Wasservorräte für Sydney von einem Füllstand bei 96 Prozent auf nur noch 55 Prozent gefallen – dies ist der schnellste Rückgang seit mehreren Jahrzehnten. Daran haben auch die Regenfälle im März nur wenig geändert. Derzeit verlieren die Stauseen pro Woche etwa 11 Milliarden Liter Wasser. Die beiden vergangenen Jahre waren in New South Wales sehr trocken und in den vergangenen 18 Monaten wurden die niedrigsten Zuflüsse zu den Stauseen seit mindestens 80 Jahren registriert. Bezeichnet ist auch, dass nach einer Umfrage 62 Prozent der Einwohner der Stadt nichts von der Dürresituation wissen. Viele glauben auch nicht, dass die Dürre sie betreffen wird.

Die Karte des australischen Wetterdienstes (BOM) zeigt, wo in Australien in den Monaten Januar bis April 2019 besonders wenig Niederschlag gefallen ist. Rund um Adelaide an der Südküste und in einigen Regionen in den Northern Territories hat das Regendefizit Rekordwerte erreicht. In Sydney an der Südostküste Australiens hält sich die Abweichung vom Mittel in Grenzen, da im März einiges an Regen und lokal auch Hagel gefallen ist. Dies täuscht aber über die Wasserknappheit hinweg.

Niederschlagssummen bis zum kommenden Montag (13.05.) aus dem US-Modell, Quelle: NOAA

In den meisten Regionen Australiens sind in nächster Zeit kaum Regenfälle zu erwarten. Lediglich im Südosten fällt gebietsweise Regen und im Bergland sogar Schnee. In der Metropole Sydney ist vorerst praktisch kein Regen und damit kein Ende der Trockenheit in Sicht.

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