Update zum stürmischen Wochenende

Das Wochenende nähert sich und auch die Vorhersagen für das teils sürmische Wochenende werden allmählich etwas konkreter. Zunächst bringt das kräftiges Sturmtief THOMAS vor allem in Nordirland, Schottland und Nordengland Sturm mit Böen bis Orkanstärke. Am Samstag erfasst das Sturmfeld in abgeschwächter Form auch Teile Deutschlands. Vor Westeuropa bildet sich das Randtief UWE, das am Sonntag unter erheblicher Verstärkung zu einem Sturmtief voraussichtlich nach Norddeutschland zieht. An seiner Südseite muss in einigen Teilen Deutschlands mit Sturm gerechnet werden. Die genaue Zugbahn und Stärke dieses Randtief sind aber weiter unsicher.




Wetterlage am Samstagmittag aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Am Samstag liegt das kräftige Sturmtief THOMAS bei Schottland. Vor Westeuropa entsteht das Randtief UWE.

Windböen am Samstagmittag aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Vor allem im Nordwesten sowie im Bergland muss am Samstag mit Sturmböen um 80 km/h gerechnet werden, örtlich auch mit schweren Sturmböen um 90 km/h.

Wetterlage am Sonntagnachmittag aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Am Sonntag nähert sich das Tief THOMAS der Südspitze Norwegens. Aus dem Randtief UWE wird nach dem ICON-Modell ein Sturmtief, das am Sonntagnachmittag im Bereich der deutschen Nordseeküste liegt. Andere Modelle rechnen das Tief südlicher und teils stärker oder auch schwächer – die Bandbreite ist da noch groß.

Windböen am Sonntagnachmittag aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Einig sind sich die Modelle, dass an der Südseite des Randtiefs mit teils schweren Sturmböen zu rechnen ist, dies vor allem am Sonntagnachmittag und am Abend. Welcher Bereich genau wie stark betroffen sein wird, ist weiterhin unsicher. In den Mittelgebirgen sind durchaus gebietsweise orkanartige Böen oder mehr möglich, genaueres muss man abwarten.

Signifikantes Wetter am Sonntagnachmittag aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Mit der Zufuhr deutlich kälterer Luft in höheren Luftschichten wird die Schichtung am Sonntagnachmittag im Westen und Südwesten labiler mit teils kräftigen Schauern und sogar örtlichen Gewittern. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sogar eine Linie aus Schauern und Gewittern entsteht. Damit verbunden wären auch in tiefen Lagen Böen über 100 km/h mit lokalen Gewitterböen. Da vor allem im Südwesten und Süden recht starker Höhenwind weht, können lokal Orkanböen nicht ausgeschlossen werden und die Tornadogefahr ist zumindest leicht erhöht. Wann und wo tatsächlich etwas passiert, lässt sich aber nicht vorhersagen. Zum Montag beruhigt sich die Wetterlage wieder. Auf der Rückseite der abziehenden Tiefs weht dann wieder kältere Luft heran.

(Titelbild: Archivfoto)

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