Vor 25 Jahren: Erdbeben in Los Angeles
Am Montag, den 17. Januar 1994 erschütterte gegen 13:31 Uhr MEZ (= 04:31 Uhr Ortszeit) ein schweres Erdbeben den Süden Kaliforniens. Das Beben erreichte nach Angaben des amerikanischen Erdbebendienstes die Stärke 6,7. Das Epizentrum lag bei North Ridge, im Nordwesten der Millionenstadt Los Angeles. Der Erdbebenherd befand sich 11 bis 12 Kilometer unter der Oberfläche. Im Großraum Los Angeles gab es 60 Tote und Tausende Verletzte. Die Schäden gingen in die Milliarden.
Das Beben ereignete sich am frühen Morgen, als die meisten Menschen in der Millionenstadt Los Angeles noch schließen. Nach dem Stadtteil, wo sich das Epizentrum damals befand, wird es das Northridge-Beben genannt. Auslöser war eine versteckte Erdspalte unter dem San Fernando Valley. Viele Gebäude stürzten ein und Brände brachen aus. Der größte Teil der Energie wirkte sich in den angrenzenden Bergen aus, aber die Auswirkungen in der Stadt waren dennoch heftig. Zu spüren war das Beben sogar bis nach Las Vegas. Die Gesamtschäden beliefen sich auf rund 25 Milliarden US-Dollar. Nach einer Studie wurden sogar 72 Tote gemeldet, einschließlich einiger Herzinfarkte während des Bebens. Insgesamt 82.000 Gebäude und 5.400 Mobilhäuser wurden beschädigt oder zerstört. Neun Krankenhäuser mussten evakuiert werden. Sieben wichtige Autobahnbrücken stürzten ein und viele weitere wurden beschädigt.
Für die Region im Süden Kaliforniens erwarten viele Geologen in nächster Zeit ein sehr schweres Erdbeben, wobei niemand weiß, ob dieses in der nächsten Woche oder erst in einigen Jahrzehnten auftritt. Der Erdstoß von 1994 war der stärkste im Großraum Los Angeles seit mindestens 1900.
Es folgen noch einige Aufnahmen, die verdeutlichen, wie schlimm die Auswirkungen damals waren:
25 years ago this week, a violent, pre-dawn earthquake shook Los Angeles from its sleep, and sunrise revealed widespread devastation, with dozens killed and $25 billion in damage. https://t.co/Xs2TjDngbV pic.twitter.com/2dwHsKT7ql
— ABC News (@ABC) January 16, 2019
Und die 3,5stündige Live-Berichterstattung von damals:
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