Zyklon KENNETH trifft auf Mosambik

Der starke Zyklon KENNETH trifft in diesen Stunden auf den Norden von Mosambik im Südosten Afrikas. Das Auge liegt aktuell noch dicht vor der Küste, wo aber der Wind schon deutlich zugenommen hat. Die Windgeschwindigkeiten in Zentrumsnähe reichen inzwischen bis etwa 230 km/h mit geschätzten Böen bis etwa 280 km/h bei einem Kerndruck von nur noch 937 Hektopascal. Der Zyklon trifft nördlich der Großstadt Pemba (ca. 200.000 Einwohner) auf das Festland.




Satellitenbild des Zyklons mit dem Zentrum direkt vor der Küste von Mosambik, Quelle: NRL

Das kleine Auge zeichnet sich deutlich in den Satellitenbildern ab. Man erahnt dabei die Drehrichtung des gesamten Sturmsystems, das sich – anders als auf der Nordhalbkugel – im Uhrzeigersinn dreht.

Zugbahn des Zyklons, Quelle: JTWC

Über Land angekommen wird der Zyklon rasch abgebremst. Damit sind in einer recht kleinen und von wenigen Städten abgesehen eher dünn besiedelten Region extrem große Regenmengen möglich, die zu erheblichen Überschwemmungen führen dürften. Über dem Festland schwächt sich der Sturm rasch ab, löst aber noch einige Zeit starke Regenfälle aus. Mitte März 2019 war der Süden des Landes mit der Großstadt Beira durch den Zyklon IDAI verwüstet worden.

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