Am Montag gebietsweise Gewittergefahr

In nächster Zeit herrscht in Mitteleuropa wechselhaftes Wetter, da vom Atlantik immer wieder Tiefausläufer mit Regen und Wind heranziehen. Sie führen sehr milde Luft heran und in weiten Teilen Deutschlands liegen die Höchstwerte am kommenden Montag im zweistelligen Bereich, örtlich sind sogar 15 Grad möglich. Gleichzeitig weht in der Höhe kältere Luft heran und es bauen sich große vertikale Temperaturgegensätze auf. Dabei entstehen vor allem im Süden und in der Mitte zahlreiche Schauer und auch Gewitter, lokal mit Starkregen, Graupel und Sturmböen. Auch die Tornadogefahr ist leicht erhöht.




Wetterlage in ca. 5,5 km Höhe am Montagnachmittag aus dem US-Modell, Quelle: NOAA

Mit sehr starkem Höhenwind ziehen atlantische Tiefausläufer nach Mitteleuropa. In rund 5,5 Kilometer Höhe werden bis nahe 150 km/h erreicht.

Windscherung zwischen 0 und 1 Kilometer Höhe am Montagnachmittag aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Auch in 1 Kilometer Höhe weht noch starker Wind (weiße Pfeile) aus westlichen Richtungen, während der Bodenwind (kurze blaue Pfeile) nur schwach aus Südwest weht. Der Wind nimmt also auf dem ersten Kilometer mit der Höhe stark zu und ändert dabei seine Richtung. Man spricht von Windscherung. Ist diese bei einer Gewitterlage stark, ist die Tornadogefahr erhöht.

Signifikantes Wetter am Montagnachmittag aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Das signifikante Wetter zeigt bereits ab dem späten Sonntagabend im Westen und Südwesten erste Gewitter (in der Karte violett). Tagsüber am Montag ist die Gewittergefahr vor allem im Süden, gebietsweise aber auch in der Mitte erhöht. Die Hauptgefahr geht dabei von Sturmböen aus, die Tornadogefahr ist leicht erhöht. In der Nacht zum Dienstag nimmt die Gewittergefahr wieder ab.

Die Hauptsaison für Tornados reicht in Deutschland von Mai bis September, aber auch im Winterhalbjahr treten immer wieder einzelne Tornados auf.

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