Beeindruckender Zyklon VERONICA

Vor der Nordwestküste Australiens hatte sich der Zyklon VERONICA durch den Einfluss trockener Luft und starker Höhenwinde abgeschwächt, konnte sich aber neu formieren und sieht nun in den Satellitenbildern sehr beeindruckend aus. Das Auge ist sehr ausgeprägt mit einem Durchmesser von fast 100 Kilometern. In der eyewall, dem Ring um das Auge mit dem schlimmsten Wetter, reichen die Windgeschwindigkeiten bis etwa 150 km/h. Der Zyklon nähert sich nur sehr langsam der Küste bei der Stadt Port Hedland, die er am Wochenende erreicht. In der Region werden vor allem gewaltige Regenmengen erwartet.




Animation der Satellitenbilder, Quelle: NOAA

Die aktuellen Satellitenbilder vom Montag zeigen das riesige Auge des Zyklons, der sich langsam der Küste nähert.

Erwartete Zugbahn des Zyklons, Quelle: Joint Typhoon Warning Center (JTWC)

Die Zugbahnvorhersage des JTWC zeigt, dass der Zyklon am Wochenende auf die Küste trifft, dabei aber sehr langsam oder sogar stationär wird, bevor er zu Beginn der neuen Woche langsam nach Westen zieht. Wegen der geringen Zuggeschwindigkeit sind enorme Regenmengen zu erwarten mit der Gefahr massiver Überschwemmungen.

Regensummen in Inch (1 Inch = ca. 25 Liter/qm) bis zum Montagmorgen (MEZ) aus dem US-Modell, Quelle: NOAA

Innerhalb einer recht kleinen Region können am Wochenende im Raum Port Hedland und westlich davon gebietsweise mehr als 500 Liter Regen pro Quadratmeter zusammenkommen, lokal auch mehr als 1000 Liter. Zum Vergleich: Dies entspricht fast der doppelten durchschnittlichen Jahresmenge in Berlin.

Weiter östlich sieht man auch den Regen, der durch den Zyklon TREVOR fällt. Der Zyklon hat am Freitag das Festland im Norden Australiens erreicht und zieht weiter ins Landesinnere. Gebietsweise fallen hier mehr als 100 Liter pro Quadratmeter, örtlich auch noch deutlich mehr, und das in sonst eher trockenen Wüstenregionen.

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