Brandgefahr unabhängig von Temperaturen

Mit der anhaltenden Trockenheit nimmt die Gefahr von Wald- und Flächenbränden in vielen Teilen Deutschlands immer weiter zu. Ganz besonders vom östlichen Niedersachsen bis nach Brandenburg und Nordsachsen ist die Waldbrandgefahr extrem hoch, gebietsweise ist die höchste Warnstufe erreicht. Im Südwesten ist die Gefahr nach den leichten Regenfällen am Dienstag und Mittwoch vorübergehend geringer. Mit den steigenden Temperaturen bis hin zu örtlichen Sommertagen hat die Brandgefahr hingegen nichts zu tun.




Entscheidend für die Gefahr von Wald- und Flächenbränden ist nicht die Temperatur, sondern die Trockenheit. Wenn es wochenlang trocken ist, spielt die herrschende Temperatur – anders als in einigen Berichten gemeldet – eine untergeordnete Rolle. Natürlich ist die Verdunstung im Sommer größer und verschlimmert die Lage noch. „Mit den Temperaturen steigt die Waldbrandgefahr“ ist allerdings nicht korrekt.

Wegen der hohen Brandgefahr wurden inzwischen viele Osterfeuer in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen abgesagt. Raucher sollten keine Zigarettenkippen in die Natur werfen, auch nicht aus dem Auto oder Zug. Zumindest in den meisten Bundesländern ist das Rauchen von März bis Oktober sowieso verboten und auch Grillen darf man längst nicht überall und dann nur unter bestimmten Voraussetzungen und mit entsprechender Vorsicht. Weitere Tipps und Hinweise zur Brandgefahr und zu den Osterfeuern gibt es auch hier.

Niederschlagsmengen bis zum Freitag, 26. April aus dem US-Modell, Quelle: NOAA

Da auch in nächster Zeit kaum Regen in Mitteleuropa fällt, dürfte die hohe Brandgefahr in vielen Regionen bis weit nach Ostern erhalten bleiben.

Titelfoto: Trockenheit am Niederrhein, Thomas Sävert

Ausführliche Informationen zu Unwettern aller Art und anderen Naturgewalten gibt es auf meiner umfangreichen Internetseite:




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