Ein Gletscher trotz dem Klimawandel

Weltweit schrumpfen bei fortschreitender Klimaerwärmung die Gletscher, vor allem in Alaska und Patagonien in Südamerika ist der Eisverlust bei den Gletschern enorm. Eine Region scheint sich aber dem allgemeinen Gletscherschwund entgegenzustellen: Im Karakorum, einem Hochgebirge in Zentralasien, stagnieren die Gletscher oder wachsen durch verstärkte Niederschläge sogar etwas an.




Gletscher im Karakorum, Pakistan

Erst kürzlich wurde eine pakistanisch-italienische Expedition in die Region entsandt. Dabei wurde festgestellt, dass vor allem der größte Gletscher in der Region nur scheinbar stabil ist und im oberen Bereich sehr wohl schrumpft. Dabei bleibt aber die Gesamtausdehnung seit dem 19. Jahrhundert nahezu stabil.

Gletscher in Patagonien, Argentinien

Gerade in den vergangenen Jahrzehnten nahmen die Gletscher weltweit sehr rasch ab. Nach einer am Montag (08. April) in der Zeitschrift „Nature“ erschienenen Studie „Global glacier mass changes and their contributions to sea-level rise from 1961 to 2016“ wurden an der Universität in Zürich die Veränderungen in der Zeit zwischen 1961 und 2016 untersucht. Demnach weisen die weltweiten Gletscher ein Volumen von 170.000 Kubikkilometer auf und verloren in dem genannten Zeitraum fast 10 Billionen Tonnen Eis. Dadurch stieg der Meeresspiegel um 27 Millimeter an, wobei sich der Anstieg in den vergangenen Jahren beschleunigte.

Aletschgletscher in der Schweiz, der flächenmäßig größte und längste Gletscher in den Alpen

Sehr groß ist der Eisverlust auch an den rund 5000 Gletschern in den Alpen. Mit der relativ kleinen Ausdehnung fallen diese aber im Vergleich zu den großen weltweiten Gletschern kaum ins Gewicht. Viele Alpengletscher verloren seit dem 19. Jahrhundert schon mehr als die Hälfte ihrer Ausdehnung und ein Ende des Gletscherschwundes ist nicht absehbar.

(Titelfoto: Gletscher in Argentinien)

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