Erdbebenserie im Südwesten Islands
Am Mittwoch hat eine Erdbebenserie die Hauptstadtregion um Reykjavik im Südwesten Islands erschüttert. Das stärkste Beben ereignete sich gegen 11:06 Uhr MEZ (= 10:06 Uhr Ortszeit) und erreichte nach vorläufigen Angaben des amerikanischen Erdbebendienstes die Stärke 5,6. Das Epizentrum lag im Bereich der Reykjanes-Halbinsel, nahe der Ortschaft Grindavík (ca. 2.800 Einwohner) und etwa 40 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Reykjavik (ca. 118.000 Einwohner). Der Erdbebenherd befand sich rund 10 Kilometer unter der Oberfläche. Das Hauptbeben und mehrere weitere Erdstöße waren in der gesamten Hauptstadtregion deutlich zu spüren, kleinere Schäden sind möglich.
Erdbeben treten im Bereich der Vulkaninsel Island häufig auf, meistens sind sie aber schwächer. In den vergangenen 100 Jahren sind 27 Beben ab Stärke 5,5 bekannt, zuletzt ereignete sich am 20.10.2020 ein Erdstoß der Stärke 5,6 – ebenfalls nahe Reykjavik. Das stärkste bekannte Beben in der Hauptstadtregion ereignete sich am 23.07.1929 mit der Stärke 6,2 mit dem Epizentrum direkt in Reykjavik.
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