Erste Septemberhälfte mit Sommernachschlag
Die erste Septemberhälfte erinnert in diesem Jahr eher an den Hochsommer und mit einer deutschlandweiten Mitteltemperatur lagen die ersten 15 Tage auf Augenhöhe mit den Sommermonaten Juni und August. Zudem war es in den meisten Regionen deutlich trockener als im Mittel und die Sonne erfüllte örtlich bereits das Soll für den gesamten September.
Im Vergleich zum Mittel der Jahre 1991 bis 2020 lag die erste Septemberhälfte 2023 nach Messwerten des Deutschen Wetterdienstes im Norden des Landes meist 2,5 bis 3,5 Grad über den Mittelwerten, im Westen und in der Südhälfte 3 bis 4,5 Grad und in den Alpen noch deutlicher über den langjährigen Mittelwerten. In der Zeit vom 04.09. bis zum 13.09. meldeten zahlreiche Stationen heiße Tage mit 30,0 Grad und mehr.
Das Deutschlandmittel lag in der ersten Septemberhälfte 2023 bei 18,6 Grad. Dies wäre im Vergleich zum Mittel für den gesamten Monat mit Abstand ein neuer Rekord, die zweite, naturgemäß deutlich kühlere Monatshälfte steht allerdings noch bevor.
In Teilen von NRW, in Südniedersachsen und Nordhessen war es gebietsweise nasser als im Durchschnitt. In Hannover kamen bereits 65,6 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen, 26 Prozent mehr als im Septembermittel. Im größten Teil Deutschlands war es dagegen sehr trocken. In Rheinstetten (Baden-Württemberg) wurden in diesem Monat bisher erst 0,1 Liter pro Quadratmeter gemessen (< 0,5 Prozent vom Mittelwert), in Schleswig (Schleswig-Holstein) 0,5 Liter (1 Prozent).
Die Sonne machte in den ersten 15 Tagen landesweit Überstunden, meist wurden schon 80 bis 100 Prozent des Monatssolls erreicht. In Emden wurden sogar schon 151,6 Sonnenstunden registriert, 6 Prozent mehr als im langjährigen Septembermittel.
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