Hurrikan AGATHA bedroht Mexiko

Vor der mexikanischen Pazifikküste verstärkt sich aktuell der Hurrikan AGATHA mit mittleren Windgeschwindigkeiten bis etwa 140 km/h und noch stärkeren Böen. In den nächsten Stunden dürfte daraus der erste starke Hurrikan des Jahres werden, der am Montag die Küste im Süden Mexikos erreichen dürfte. Hier drohen neben den heftigen Windböen auch eine Sturmflut und vor allem extrem starke Regenfälle.




Animation der Satellitenbilder des Hurrikans AGATHA, Quelle: Tropical Tidbits

Schauer und Gewitter formieren sich immer deutlicher um das Sturmzentrum, ein Auge ist aber derzeit noch nicht zu erkennen.

Erwartete Zugbahn des Hurrikan AGATHA, Quelle: National Hurricane Center

 Die Zugbahnkarte des National Hurricane Centers zeigt, dass AGATHA zwischen einem Hochdruckgebiet über Zentralamerika und tiefem Luftdruck nordwestlich des Sturms nach Nordosten eindrehen soll. Unter günstigen Bedingungen mit Wassertemperaturen von 30 Grad und mehr sowie nur schwachem Höhenwind kann sich AGATHA zu einem Hurrikan der Kategorie 3 mit mittleren Windgeschwindigkeiten bis etwa 185 km/h und mehr verstärken, bevor er auf die Küste trifft.

Erwartete Regensummen durch den Hurrikan AGATHA, Quelle: Tropical Tidbits

In einigen sudmexikanischen Bundesstaaten können durch AGATHA innerhalb von 24 bis 48 Stunden mehrere Hundert Liter Regen pro Quadratmeter fallen, örtlich sind sogar mehr als 500 Liter pro Quadratmeter möglich. Zum Vergleich: Dies entspricht fast der durchschnittlichen Jahresmenge in Berlin.

Offiziell dauert die Hurrikansaison auf dem Ostpazifik von Mitte Mai bis Ende November. Im langjährigen Mittel treten hier und auf dem zentralen Nordpazifik mit den Hawaii-Inseln 17 Stürme im Jahr auf. Davon verstärken sich 9 zu Hurrikane mit maximalen mittleren Windgeschwindigkeiten von 120 km/h und mehr. Die meisten Stürme und Hurrikane ziehen von der mexikanischen Pazifikküste weg auf den offenen Ozean hinaus, vor allem zum Saisonbeginn und zum Ende können sie aber auch nach Norden und Nordosten abdrehen und auf die Küste treffen, teils mit verheerenden Folgen. Selten wird auch mal eine der hawaiianischen Inseln getroffen.

Titelbild: Tropical Tidbits

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