ISS: Waldbrände und Tropengewitter

Am 16. Oktober 2020 flog die Internationale Raumstation ISS vom Pazifischen Ozean vor der Küste Nordamerikas nach Südosten über die USA hinweg bis in die Karibik. Während des Fluges machten die Astronauten eine Zeitrafferaufnahme, die ihre Reise über den amerikanischen Kontinent zeigt. In einem Projekt mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Kooperation mit der NASA und den Universitäten Bonn und Bochum werden hier von Zeit zu Zeit interessante ISS-Fotos und Videos vorgestellt.




Zunächst führt uns das Video zur Pazifikküste des Bundesstaates Washington. Von dort geht es weiter über die Rocky Mountains hinweg, wo bereits erste kleinere Brände zu sehen sind. In Colorado kommen die Aschewolken mehrerer großer Waldbrände in Sicht.

Zu den drei größten im Front Range Gebirge, der östlichen Rocky Mountains zählen das „Calwood Fire“, das „Williams Fork Fire“ und das „Cameron Peak Fire“. Die Feuer, die zusammen bereits eine Fläche von 940 Quadratkilometern verbrannt haben, bilden eine große Rauchwolke, die genau entlang der Flugrichtung der ISS führt. So folgt die Raumstation der Rauchfahne, die fast bis zur Küste des Golfs von Mexiko reicht.

Von dort geht der Flug weiter in die Karibik, wo die Aufnahme tropische Gewitter zeigt, die mit ihren Wolkenspitzen zum Teil so hoch sind, dass sie Temperaturen von unter -80 °C erreichen.

Flugbahn der ISS über den USA am 16.10.2020, Quelle: Columbus Eye

Copyright Titelbild und Foto: NASA/ KEPLER ISS

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