Kühler, teils sehr trockener März

Im März 2021 überwogen in Deutschland Hochdruckwetterlagen, die vor allem in der Südosthälfte Deutschlands nur wenig Niederschlag zuließen. Atlantische Tiefdruckgebiete erfassten zeitweise vor allem den Nordwesten und Norden des Landes, am 11. und 13. des Monats auch mit teils schweren Sturmböen und einigen Sturmschäden. Zeitweise strömte aus nördlichen Breiten kühle Polarluft ins Land mit Schneefällen in den Mittelgebirgen. Zum Monatsende stellte sich ungewöhnlich warmes Wetter ein mit frühsommerlichen Temperaturen. Gebietsweise wurde sogar schon der erste Sommertag (ab 25,0 Grad) registriert.




Temperaturen im März 2021, Abweichungen zum Mittel 1991-2020, Quelle: Bernd Hussing, http://www.bernd-hussing.de/klima.htm

Im Vergleich zum Mittel der Jahre 1991 bis 2020 war der Januar 2021 nach Messwerten des Deutschen Wetterdienstes in der Südhälfte meist etwas kälter, im Norden meist geringfügig wärmer. Die höchsten Temperaturen wurden verbreitet am 31. gemessen. Viele Orte registrierten den ersten Sommertag des Jahres, entlang des Rheins meldeten gleich mehrere Orte Höchstwerte um 27 Grad. Am 19. wurde in Oberstdorf strenger Frost mit -13,1 Grad registriert.

Die Karte zeigt die sommerlichen Temperaturen am 31. März, vielerorts wurde neue Märzrekorde aufgestellt.

Märztemperaturen seit 1881, Quelle: Bernd Hussing, http://www.bernd-hussing.de/klima.htm

Das Deutschlandmittel lag im März 2021 bei 4,7 Grad und damit im oberen Mittelfeld der bis 1881 zurückreichenden Temperaturreihe.

Niederschläge im März 2021, Abweichungen zum Mittel 1991-2020, Quelle: Bernd Hussing, http://www.bernd-hussing.de/klima.htm

Im Nordwesten und Norden Deutschlands fiel im März 2021 verbreitet mehr Niederschlag als im Mittel der Jahre 1991 bis 2020. Dagegen blieb es in der Südosthälfte deutlich trockener. Gebietsweise kam nicht einmal die Hälfte der Mittelwerte zusammen. Straubing meldete nur 30 Prozent des durchschnittlichen Regens. Die höchste Tagesmenge meldete Sankt Blasien-Menzenschwand im Südschwarzwald am 11. mit 46,9 Liter pro Quadratmeter. Zum Monatsende stellte sich eine trockene Hochdruckwetterlage ein.

Sonnenschein im März 2021, Abweichungen zum Mittel 1991-2020, Quelle: Bernd Hussing, http://www.bernd-hussing.de/klima.htm

Vor allem im Südwesten Deutschlands schien die Sonne im März 2021 länger als im langjährigen Mittel. In vielen Landesteilen blieb die Sonnenausbeute etwa im Bereich der Mittelwerte.

Titelfoto: Markus Baatz, Wolfsburg

Ausführliche Informationen zu Unwettern aller Art und anderen Naturgewalten gibt es auf meiner umfangreichen Internetseite:




Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert