La Palma: Lava hat Meer erreicht

Auf der Kanareninsel La Palma hält der Vulkanausbruch im Bereich der Cumbre Vieja an. Nach 10 Tagen erreichte ein Lavastrom an der Westküste das Meer, wobei sich giftige Gase bilden können. Zuvor sind durch Lava etwa 600 Gebäude zerstört worden und die Schäden liegen mittlerweile im dreistelligen Millionenbereich.




Seit dem 19. September 2021 hatte sich an mindestens 9 Stellen der Boden geöffnet. Aschewolken standen Kilometerhoch über der Insel und die Lava breitete sich vor allem an der Westflanke der Vulkankette unaufhaltsam über Felder, Straßen und Grundstücke aus.

Satellitenbild am 26.09.2021, Quelle: NASA

Das Satellitenbild zeigt den Hauptlavastrom am 26. September, der sich in Richtung Westküste ausbreitete, zuerst schnell und dann in den Ebenen deutlich langsamer. Die weißen, rechteckigen Gebilde im Bild sind meist Gewächshäuser, dunkelgrün zeichnen sich unter anderem Bananenplantagen ab. In Richtung Nordosten breitet sich eine Wolke aus Asche, Schwefeldioxid und anderen vulkanischen Gasen aus.

Am späten Dienstagabend (28.09.2021) erreichte der Lavastrom das Meer und stürzte dabei über eine Klippe hinab ins Wasser. Dabei entstand eine Wolke aus Dampf und möglicherweise giftigen Gasen.

Am Montag hatte die Aktivität des Vulkans vorübergehend nachgelassen, doch die Ruhe war trügerisch. Denn schon wenige Stunden später nahm nach Angaben des Volcanology Institute of the Canary Islands (INVOLCAN) die Aktivität wieder deutlich zu mit zahlreichen Explosionen. Die Experten des INVOLCAN halten es für wahrscheinlich, dass der Ausbruch noch Wochen oder Monate anhält. Zuletzt war die Cumbre Vieja vor 50 Jahren ausgebrochen. Im Jahr 2011 würde vorübergehend ein Unterwasservulkan nahe der Kanareninsel El Hierro aktiv.

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