Kräftiges Betonhoch PETER kommt

Kaum verabschiedet sich das Hoch OLIVER über Osteuropa, baut sich am Freitag über der Nordsee ein neues kräftiges Hochdruckgebiet mit dem Namen PETER auf. Es verlagert seinen Schwerpunkt in den kommenden Tagen zunächst in den Bereich Südnorwegen – Dänemark und danach über Südschweden hinweg zur Ostsee. Dabei weist es zeitweise einen Kerndruck um 1.050 Hektopascal auf und auch in Norddeutschland werden ungewöhnlich hohe Druckwerte bis etwa 1.048 Hektopascal erreicht.




Wetterlage und Niederschläge (grün) bis zum 26. März (Samstag) aus dem US-Modell, Quelle: Tropical Tidbits

Für die kommenden Tage stimmen die Berechnungen der verschiedenen Wettermodelle gut überein. Damit ist die Eintreffwahrscheinlichkeit recht hoch. Erst zu Beginn der neuen Woche verlagert sich das Hoch nach Osteuropa und schwächt sich allmählich wieder ab. Es bleibt aber für Deutschland vorerst wetterbestimmend.

Niederschläge bis zum 26. März (Samstag) aus dem US-Modell, Quelle: Tropical Tidbits

Daher sind in Mitteleuropa für einige Tage so gut wie keine Niederschläge zu erwarten. Deutschland liegt dabei am Freitag und am Wochenende nur am Rande des kräftigen Hochs. Dennoch werden im nördlichen Schleswig-Holstein in den kommenden Tagen Luftdruckwerte bis etwa 1048 Hektopascal erreicht. Dies schon Werte, wie sie nicht in jedem Jahr gemessen werden, von den Rekordwerten sind sie aber noch weit entfernt.

Denn im Januar 1907 lag ein Hoch mit einem Kerndruck von 1065 bis 1068 hPa im Raum Estland/Baltikum. Am Rande des Hochs stieg der Luftdruck an der Küste Vorpommerns vorübergehend auf Werte um 1060 hPa. Der höchste Wert wurde am 23.01.1907 in Putbus/Rügen mit 1.060,6 Hektopascal gemessen (Quelle: „Ergebnisse der Beobachtungen an den Stationen I. und II. Ordnung 1907“, Preuß. Met. Institut).

Der tiefste Druckwert wurde übrigens am 27. November 1983 gegen Mittag in Emden mit 954,9 Hektopascal registriert, als ein Tief mit seinem Kern genau über die Region hinweg zog (Quellen: Berliner Wetterkarte + Amtsblatt des DWD – Bodenwettermeldungen).

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