Naturkatastrophen – Halbjahresbilanz
Verheerende Erdbeben, Überschwemmungen und schwere Gewitter prägen nach Angaben der Münchener Rückversicherung MunucRe die Naturkatastrophen-Bilanz der ersten sechs Monate des Jahres. Die Gesamtschäden lagen demnach bei etwa 120 Milliarden US-Dollar (Vorjahr: 140 Mrd. wegen des schweren Erdbebens in der Türkei und Syrien) und damit erneut weit über dem Mittel der vergangenen zehn Jahre (37 Milliarden). Die Zahl der Toten durch Naturkatastrophen ging dagegen zurück.
Nur gut die Hälfte der verzeichneten 120 Mrd. US-Dollar an Schäden war versichert. Die teuerste Naturkatastrophe des ersten Halbjahres 2024 ereignete sich direkt am Neujahrstag: Durch ein sehr schweres Erdbeben der Stärke 7,5 kamen den der Westküste der japanischen Insel Honschu mehr als 200 Menschen ums Leben. Der Gesamtschaden wurde auf etwa 10 Mrd. US-Dollar geschätzt, von denen rund 2 Mrd. versichert waren. Im April und Mai standen nach ungewöhnlich heftigen Regenfällen ganze Landstriche in Brasilien unter Wasser. Die Schäden durch die Überschwemmungen beliefen sich auf rund 10 Milliarden US-Dollar, von denen nur etwa zwei Mrd. versichert waren.
Nur gut die Hälfte der verzeichneten 120 Mrd. US-Dollar an Schäden war versichert. Die teuerste Naturkatastrophe des ersten Halbjahres 2024 ereignete sich direkt am Neujahrstag: Durch ein sehr schweres Erdbeben der Stärke 7,5 kamen den der Westküste der japanischen Insel Honschu mehr als 200 Menschen ums Leben. Der Gesamtschaden wurde auf etwa 10 Mrd. US-Dollar geschätzt, von denen rund 2 Mrd. versichert waren. Im April und Mai standen nach ungewöhnlich heftigen Regenfällen ganze Landstriche in Brasilien unter Wasser. Die Schäden durch die Überschwemmungen beliefen sich auf rund 10 Milliarden US-Dollar, von denen nur etwa zwei Mrd. versichert waren.
Schwere Gewitter richteten von Januar bis Juni in den USA Schäden von etwa 45 Milliarden US-Dollar an (vierthöchste Summe bisher, Vorjahr: 52 Mrd.), von denen aber mehr als 34 Mrd. versichert waren. Rund 1.250 Tornados wurden registriert – die zweithöchste Zahl seit Aufzeichnungsbeginn. Das langjährige Mittel für das erste Halbjahr liegt bei 820 Tornados.
Der globale Temperaturtrend zeigte auch in den ersten sechs Monaten dieses Jahres weiter nach oben und liegt nun bei etwa 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau. Damit scheint zumindest in diesem Jahr bereits die Obergrenze aus dem Pariser Klimaabkommen erreicht zu sein. Auch zahlreiche Rekorde wurden gebrochen. So melde die indische Stadt Neu-Delhi im Mai einen Höchstwert von 49,9 Grad und in Teilen Saudi-Arabiens stiegen die Temperaturen bereits im Juni auf mehr als 50 Grad. Auch das gesamte Jahr 2024 dürfte voraussichtlich zu den wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen gehören.
Nicht nur die Temperaturen waren im ersten Halbjahr vielerorts extrem, auch Dürre war in zahlreichen Regionen wieder einmal ein großes Thema. Die Folge waren unter anderem in Kanada und in den USA riesige Waldbrände. In Texas Panhandle im Nordwesten des Bundesstaates verbrannte unweit der Stadt Amarillo eine Fläche, die größer ist als das Saarland und sogar größer als die Insel Mallorca (3.640 Quadratkilometer).
Sehr auffällig sind auch die ungewöhnlich hohen Wassertemperaturen in weiten Teilen des Nordatlantiks. Zusammen mit dem Kaltwasserphänomen La Niña sind damit günstige Voraussetzungen für erhöhte Hurrikan-Aktivität auf dem Nordatlantik geschaffen.
Neben den Schäden durch heftige Gewitter in Nordamerika richteten auch in Asien mehrere Naturkatastrophen Schäden in Milliardenhöhe an. Nach dem katastrophalen Erdbeben am 01.01. ereignete sich im April ein schweres Erdbeben der Stärke 7,3 auf der Insel Taiwan; die Schäden beliefen sich auf etwa 4,6 Milliarden US-Dollar, davon waren nur rund 800 Millionen versichert. Im April gab es im Mittleren Osten die schwersten Überschwemmungen seit mindestens 75 Jahren. Der Flughafen von Dubai stand komplett unter Wasser. Die Schäden durch das Wasser wurden auf 8,3 Milliarden US-Dollar geschätzt.
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