Neues Schneetief im Westen?
Am Mittwoch hat das Schneetief „Oskar“ den äußersten Westen Deutschlands und hat vom Saarland bis nach Ostfriesland verbreitet eine geschlossene Schneedecke hinterlassen. Nach kurzer Pause folgt in der Nacht zum Freitag bereits das nächste Tief mit Schneefällen und Glätte, aber anders als sein Vorgänger bleibt das Tief selbst über Westeuropa und hinter der Schneefront weht aus Südwesten mildere Luft nach Mitteleuropa. Damit geht der Schnee zum Teil in Regen über und ein nachfolgendes Niederschlagsgebiet bringt in tiefen Lagen im Tagesverlauf meist Regen mit sich. Im Bergland bleibt es aber vorerst winterlich und in den kommenden Tagen kann die Schneefallgrenze zeitweise wieder bis in tiefe Lagen absinken.
Bereits mitten in der Nacht kommt im Südwesten Deutschlands von Frankreich her Schneefall auf, am Oberrhein kann bereits Regen dabei sein.
In den Frühstunden und am Freitagmorgen überquert das Schneefallgebiet die Südwesthälfte, besonders am Niederrhein kann es auch mal kräftiger schneien. Vielerorts muss mit erheblicher Glätte gerechnet werden, ebenso in den Frostgebieten weiter östlich und nördlich, hier vor allem durch gefrierende Nässe und Reif. Im äußersten Südwesten macht sich bereits mildere Luft mit Temperaturen über dem Gefrierpunkt bemerkbar.
Bis zum Mittag löst sich das Niederschlagsgebiet weitgehend auf. Reste halten sich noch über dem Nordwesten Deutschlands. Von Frankreich her breitet sich neuer Niederschlag auf viele Teile Süddeutschlands aus, wobei im Bergland Schnee und in tiefen Lagen Bayerns auch gefrierender Regen (rot in der Karte) fallen kann.
Titelfoto: Achim Otto, Wuppertal, vielen Dank!
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