Regen, Schnee und Sturmgefahr
Das Wetter in den kommenden Tagen ist reichlich durchwachsen mit kleinen Randtiefs, die von Westen her über Deutschland hinwegziehen. Wie fast immer sind diese nur schwer vorherzusagen, es zeichnet sich aber ab, dass der Sonntag besonders in den Mittelgebirgen und im Süden sehr ungemütlich wird mit Regen und Gewittern, absinkender Schneefallgrenze und Sturmgefahr. Wo genau in den kommenden Tagen auch in anderen Landesteilen Sturmböen auftreten, ist derzeit sehr unsicher.
Die Wetterlage aus dem ICON-Modell zeigt am Sonntagmorgen ein umfangreiches Tief mit Zentrum über Nordosteuropa. Weitere Tiefdruckgebiete liegen über dem Nordmeer und weit draußen auf dem Nordatlantik. An der Südseite dieser Tiefdruckrinne ziehen kleine Randtiefs mit recht hoher Geschwindigkeit vom Atlantik nach Mitteleuropa. Ein kleines Randtief liegt am Sonntagmorgen über dem Ärmelkanal, es zieht später am Sonntag voraussichtlich über Süddeutschland hinweg.
Am Sonntag muss am Nachmittag und am Abend im Süden bis in tiefe Lagen mit Sturmböen gerechnet werden, örtlich auch mit schweren Sturmböen.
In zunehmend höhenkalter Luft besteht recht verbreitet die Gefahr von Gewittern mit zusätzlichen Sturmböen, im Bergland auch mehr. Die Schneefallgrenze sinkt zum Abend allmählich ab.
Bis zum Montagmorgen sinkt die Schneefallgrenze besonders in der Südhälfte Deutschlands bis in tiefe Lagen ab. Auf Straßen und Wegen muss daher am Montagmorgen am Alpenrand und in allen Mittelgebirgen mit Glätte durch Schnee und Schneematsch gerechnet werden. Von Dauer ist dieser kleine Wintereinbruch – soweit man ihn überhaupt so nennen kann – nicht.
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