Sturm im westlichen Mittelmeerraum
Nicht nur in Mitteleuropa kehrt der Herbst ein. Tiefdruckgebiete nisten sich über Europa ein und lenken höhenkalte Luft in Richtung Mittelmeer. Dort hat sich über Norditalien ein kräftiges Tief gebildet, in dessen Bereich in den kommenden Stunden und Tagen mit teils schwerem Sturm und heftigen Regenfällen gerechnet werden muss. Auch die Tornadogefahr ist besonders rund um Italien erhöht.
An diesem Wochenende beherrschen Tiefdruckgebiete das Wetter in Mittel- und weiten Teilen Südeuropas.
Zwischen dem Tief über Norditalien und hohen Luftdruck westlich von Portugal nimmt der Nordwestwind deutlich zu. Verbreitet treten im Nordosten Spaniens und auf den Balearen teils schwere Sturmböen auf, im Bergland und in Südfrankreich, wo der Wind am Nordrand der Pyrenäen kanalisiert wird, auch Orkanböen.
Auch am Freitagabend ändert sich an der Lage nur wenig, auch im Bergland Mallorcas sind Orkanböen möglich.
Ähnlich sieht es in weiten Teilen Italiens aus, hier ist besonders das Bergland betroffen.
Zum Samstag verstärkt sich der Sturm im Bereich Korsika (Frankreich) und Sardinien noch, vor allem im Seegebiet westlich von Korsika drohen Böen bis Orkanstärke.
An den Westseiten der Gebirge sowie im Bergland selbst muss in den kommenden Tagen mit starken Regenfällen gerechnet werden, gebietsweise sind auf Korsika und Sardinien, in Italien und auf dem Balkan mehr als 200 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb weniger Tage möglich.
Der Herbst ist im Mittelmeerraum typische Tornadozeit. Besonders beim Einströmen von höhenkalter Luft können sich über dem warmen Wasser einige Tornados bilden. Dieses Mal sind die Bedingungen dafür besonders in Teilen Italiens und der Adria günstig.
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