Sturm PAMELA bedroht Mexiko
Wieder einmal verstärkt sich ein Tropensturm zu einem gefährlichen Hurrikan – dieses Mal allerdings nicht auf dem Atlantik, sondern auf dem Nordostpazifik vor der mexikanischen Westküste. Unter äußerst günstigen Bedingungen mit sehr warmem Wasser und ohne störende Höhenwinde kann sich der Sturm PAMELA innerhalb von zwei Tagen zu einem starken Hurrikan entwickeln. Die Windgeschwindigkeiten dürften am Mittwoch um 200 km/h betragen (Kategorie 3), eventuell auch mehr. Mit voller Wucht kann der Hurrikan noch am Mittwoch auf die mexikanische Küste im Nordwesten des Landes treffen.
Noch zeichnet sich in den Satellitenbildern kein ausgeprägtes Zentrum ab, dies dürfte sich aber bald ändern.
Die Zugbahn des National Hurricane Centers in Miami / USA lässt den Sturm zunächst nach Nordwesten ziehen, bevor er nach Norden und Nordosten eindreht. Das H steht dabei für einen Hurrikan, das M am Mittwoch für einen „Major Hurricane“ ab mittleren Windgeschwindigkeiten von 185 km/h (Kategorie 3 auf der fünfteiligen Hurrikanskala). Die meisten Stürme auf dem Nordostpazifik ziehen nach Westen bis Nordwesten und entfernen sich vom Festland. Bei bestimmten Wetterlagen können die Stürme aber auch nach Nordosten eindrehen und die Küste erreichen.
Die Vorhersagekarte aus dem HWRF-Modell zeigt für den Mittwoch (13.10.) einen Kerndruck im Auge des Systems von 944 Hektopascal, und das kurz vor Erreichen des Festlands.
Zwei verdächtige Wettersysteme werden derzeit noch im Bereich der Karibik und östlich davon beobachtet. Derzeit ist das Risiko einer Sturmentwickelung allerdings nur gering (gelb).
Titelbild: Tropical Tidbits
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